- Vor zwanzig Jahren zog National Treasure ohne ein bestehendes Franchise eine weltweite Zuschauerzahl an und erzielte 347,5 Millionen Dollar an Einnahmen. Die absurde Prämisse um die Entwendung der Unabhängigkeitserklärung, um einen Freimaurerschatz zu finden, ist ebenso unterhaltsam wie eigenwillig. Nicolas Cage glänzt als Benjamin Franklin Gates mit einer einzigartigen Mischung aus Eigenartigkeit und Manie, während Sean Bean als Antagonist überzeugt. Der Film erinnert an Jerry Bruckheimers Actionproduktionen der 90er Jahre und bietet eine erstklassige Nebenbesetzung, die jede Szene belebt. National Treasure hat bereits eine Fortsetzung und eine Fernsehserie hervorgebracht, während die Fans auf ein weiteres Comeback hoffen.
Vor zwanzig Jahren ereignete sich ein Kinophänomen, das die Gemüter erhitzte und eine ganze Zuschauerschaft in seinen Bann zog. National Treasure katapultierte sich in die Herzen vieler und erzielte weltweit Einnahmen von 347,5 Millionen Dollar, ohne dass Disney dafür auf ein bestehendes Franchise zurückgreifen musste. Diese filmische Odyssee unter der Regie von Jon Turteltaub war immun gegen Kritikermeinungen, da das Publikum den Film liebte, egal wie absurd er anmutete. Zwei Jahrzehnte sind eine lange Zeit im schnelllebigen Filmbusiness, und da National Treasure nun von Disney+ nach Hulu übergewechselt ist, scheint der Zeitpunkt ideal, um die Faszination dieses Werkes zu ergründen.
Die absurde Prämisse der Geschichte
Falls Sie jemals das Meme mit Nicolas Cage gesehen haben, der schwört, die Unabhängigkeitserklärung zu stehlen, dann stammt es aus diesem Film. Aber warum sollte jemand so etwas Verrücktes tun? Um eine verborgene Karte zu einem verlorenen Freimaurerschatz zu ergattern, selbstverständlich. Der Film strickt eine irrwitzige Hintergrundgeschichte, um dies zu rechtfertigen, mischt dabei ein paar reale historische Elemente ein, die mit der eigentlichen Handlung wenig zu tun haben. National Treasure scheut sich nicht, seine eigenwillige Prämisse bis zum Äußersten auszuloten. Während viele Filme unter der Last solcher Mythen zusammenbrechen würden, bleibt dieser ein vergnüglicher Ritt, nicht zuletzt dank Cages leidenschaftlicher Interpretation.
Nicolas Cage als unbestrittenes Highlight
In der Rolle des Benjamin Franklin Gates entfaltet Cage eine Symbiose aus Eigenartigkeit und Manie. Er bringt seine Figur mit einer fast manischen Energie auf die Leinwand, die sowohl komisch als auch fesselnd wirkt. Gates ist von Natur aus kurios, und einige der größten Lacher entstehen durch Cages skurrile Darstellung. Er ist vielleicht der Einzige, der diesen Schatzjäger und Historiker authentisch verkörpern kann. Neben ihm glänzt Sean Bean als Antagonist Ian Howe, der den Schatz noch mehr begehrt als Gates. Dabei passt Bean perfekt in die Rolle des Gegenspielers und verstärkt die Spannung, die den Film durchzieht.
Höchst unterhaltsame Nebenrollen
Ein besonderes Highlight des Films ist die erstklassige Besetzung, die jede Szene belebt. Justin Bartha brilliert als Riley Poole, Cages rationaler Begleiter, während Jon Voight und Christopher Plummer als Gates’ Vater und Großvater zusätzliche Tiefe und Glaubwürdigkeit verleihen. Harvey Keitel tritt als Agent Peter Sadusky auf, der Gates für den Diebstahl der Unabhängigkeitserklärung jagt, doch seine Darbietung ist so sympathisch, dass man ihn nie als echten Schurken wahrnimmt. Eine gewisse Herausforderung stellt die Chemie zwischen Cage und Diane Kruger dar, die Dr. Abigail Chase, Gates’ Liebe und Partnerin wider Willen spielt.
Der Bruckheimer-typische Actionstil
National Treasure weckt Erinnerungen an Actionproduktionen der 90er Jahre à la Jerry Bruckheimer. Obwohl mit einer niedrigen Altersfreigabe versehen, fängt der Film die Essenz jener explosiven Inszenierungen ein, die damals die Kinos beherrschten. Diese Art des Filmemachens spaltet regelmäßig die Kritik, aber das Publikum bleibt begeistert.
Fortsetzungen am Horizont
Für alle, die National Treasure schätzen, gibt es erfreuliche Nachrichten. Ein zweiter Teil, National Treasure: Book of Secrets, ist bereits verfügbar, und eine weitere Fortsetzung, eine Fernsehserie auf Disney+, setzt die Geschichte mit neuen Charakteren fort. Dieses Spin-off steht eigenständig, doch bekannte Gesichter wie Riley Poole und Peter Sadusky sorgen für Kontinuität. Trotz der ungewissen Zukunft weiterer Projekte bleibt die Hoffnung auf ein Comeback der Reihe – vielleicht sogar mit Cage an Bord – bestehen.