- Runways neue Funktion zur Video-zu-Video-Generierung ermöglicht radikale visuelle Stiländerungen durch Text-Befehle.
- AI-Enthusiasten erzeugen beeindruckende visuelle Effekte für das Apple Vision Pro Headset.
- Runway veröffentlichte eine API zur Video-Generierung, zugänglich für bestimmte Abonnenten.
- Nutzer zahlen einen Cent pro erzeugtem Kredit, mit Kosten von fünf Cent pro Sekunde Video.
- Der Markt für kommerzielle Videogenerierung wird zunehmend wettbewerbsintensiver.
Am 13. September wurde Runways neue Funktion zur Video-zu-Video-Generierung veröffentlicht. Diese innovative Technologie ermöglicht es, den visuellen Stil eines Videoclips radikal zu verändern, einfach durch Eingabe von Text-Befehlen. Dies eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für die audiovisuelle Gestaltung.
Visionäre Anwendungen mit AI und Apple Vision Pro
Besonders beeindruckend sind die von AI-Enthusiasten erzeugten visuellen Effekte, die auf Apples Vision Pro Headset angezeigt werden können. Diese Kombination zeigt das Potenzial, das Entwickler mit dieser Technologie ausschöpfen könnten. Ein Nutzer auf der Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter) veröffentlichte am Montag einen kurzen Clip, der die Fähigkeiten von Gen-3 und Apple Vision Pro demonstrierte. Das Video zeigt ein Büro im offenen Grundriss, das durch eine generierte Überlagerung wie verlassene Dschungelruinen erscheint. Die Echtheit des Videos wird allerdings kontrovers diskutiert.
Ein weiterer Nutzer und Content Creator präsentierte ähnliche Effekte und lieferte dabei auch Beweismaterial, um seine Behauptungen zu untermauern.
Runway API und kommerzielle Nutzung
Am Montag verkündete Runway die Veröffentlichung einer neuen API, mit der Entwickler die Video-Generierung in verschiedene Geräte und Apps integrieren können. Allerdings ist der Zugang zur API derzeit eingeschränkt. Nur Abonnenten der Build- oder Enterprise-Pläne können darauf zugreifen, und selbst dann nur auf das Modell Gen-3 Alpha Turbo. Diese Version ist weniger leistungsfähig als das Flaggschiff-Modell des Unternehmens.
Entwickler müssen einen Cent pro erzeugtem Kredit zahlen. Um eine Sekunde Video zu generieren, sind fünf Credits erforderlich, was bedeutet, dass jede Sekunde Video fünf Cent kostet. Zudem müssen Entwickler in jeder Schnittstelle, die die API nutzt, ein „Powered by Runway“-Banner prominent anzeigen.
Wettbewerb im Bereich der Videogenerierung
Der Markt für kommerzielle Videogenerierung wird zunehmend umkämpfter. Neben Runway versuchen auch Unternehmen wie Meta, Canva und Kuaishou Technology, ihre Position zu festigen. Runway hebt sich jedoch dadurch ab, dass es eines der ersten Unternehmen ist, das seine Modelle als API anbietet. Ob dies ausreicht, um die enormen Trainingskosten zu decken und die Rentabilität zu erreichen, bleibt abzuwarten.