- Gene Hackman war ursprünglich widerwillig, in “The Royal Tenenbaums” mitzuspielen. Wes Anderson überzeugte Hackman, den Film zu machen, indem er nicht aufgab. Hackman opponierte als einziger der Besetzung gegen das Gehaltsgefüge. Die Kommunikation zwischen Anderson und Hackman war nach dem Dreh sehr begrenzt. Hackmans Darstellung als Royal Tenenbaum gilt als eine seiner bemerkenswertesten Rollen.
Gene Hackmans Ableben hat viele dazu veranlasst, auf seine bemerkenswerte Karriere zurückzublicken und einige seiner besten Darstellungen zu würdigen. Unter diesen steht seine Rolle als Royal Tenenbaum in Wes Andersons Film “The Royal Tenenbaums” besonders heraus. Interessanterweise enthüllt der Regisseur nun neue Details über Hackmans anfänglichen Widerwillen, Teil des Projekts zu werden. Hackman war verärgert über die finanzielle Vergütung. Anderson erläuterte, dass Hackman zögerte, ein Pauschalhonorar für den Film anzunehmen. “Er war wütend und wollte den Film eigentlich gar nicht machen”, gestand Anderson. “Ich überzeugte ihn, indem ich einfach nicht aufgab.”
Widerwille überwunden
Anderson wählte dieses Vergütungsmodell schon bei seiner früheren Arbeit “Rushmore”, als Bill Murray bereit war, für das gleiche Gehalt wie der damals weniger bekannte Jason Schwartzman zu arbeiten. Murray erklärte, er würde das Gehalt des “jungen Schauspielers” akzeptieren, müsse jedoch für ein Golfturnier freigestellt werden. Doch Hackman erwies sich als der einzige in der Besetzung von “The Royal Tenenbaums”, der gegen das Gehaltsgefüge opponierte. “Alle anderen akzeptierten die Bezahlung, also fügte sich Gene schlussendlich auch”, erklärte Anderson.
Ein kompliziertes Verhältnis
Ein bemerkenswerter Aspekt blieb die mangelnde Kommunikation zwischen Anderson und Hackman nach Drehschluss. “Nicht ein Wort”, erwähnte Anderson. “Er verabschiedete sich nicht, war oft verstimmt und wir hatten Reibungen. Es schien, als würde ihm die Zusammenarbeit mit dem jungen Team nicht gefallen.” Anderson vermutete, dass seine eigene Unerfahrenheit eine Rolle spielte und Hackman möglicherweise als unangenehm empfand. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Hackmans Leistung als Royal Tenenbaum eine der erinnerungswürdigsten in seiner langen Karriere.