- Die Bundesnetzagentur hat das Projekt zur Verbesserung der Stromleitung zwischen Grafenrheinfeld und Großgartach genehmigt. Der genehmigte Abschnitt erstreckt sich über circa 50 Kilometer und wird um einen zusätzlichen Stromkreis verstärkt. Die Trasse verläuft von Rittershausen in Richtung Grafenrheinfeld und überquert mehrere Autobahnen, Bundesstraßen und den Main. Der Planfeststellungsbeschluss wird vom 09.09.2024 bis zum 23.09.2024 veröffentlicht. Ziel des Projekts ist es, die Übertragungskapazität durch zusätzliche 380-Kilovolt-Stromkreise zu erhöhen.
Die Bundesnetzagentur hat den abschließenden Abschnitt des Projekts zur Verbesserung der Stromleitung zwischen Grafenrheinfeld und Großgartach genehmigt. Der Gesetzgeber sah keine Notwendigkeit für eine Bundesfachplanung, wodurch das Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigt wurde. Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann das Unternehmen TenneT nun mit den Bauarbeiten beginnen.
Abschnitt Grafenrheinfeld – Rittershausen
Der genehmigte Abschnitt erstreckt sich über circa 50 Kilometer. In diesem Bereich ist vorgesehen, die bestehende Höchstspannungsleitung mit einem zusätzlichen Stromkreis zu verstärken. Durch den Einsatz des sogenannten witterungsabhängigen Freileitungsbetriebs kann in kälteren Monaten eine höhere Stromlast transportiert werden als in wärmeren Monaten.
Die gesamte Trasse liegt im Bundesland Bayern und verläuft von südwestlich von Rittershausen in Richtung Nordosten. Sie überquert den Main nordwestlich von Ochsenfurt sowie die Bundesstraße B 13. Anschließend führt die Leitung in nördliche Richtung weiter, passiert den Osten von Theilheim und Rottendorf und überquert dabei die Bundesautobahnen 3 und 7 sowie die Bundesstraße 8. In der Nähe von Grafenrheinfeld überspannt die Leitung erneut den Main und das Garstadter Holz und endet im Umspannwerk Grafenrheinfeld.
Veröffentlichung des Planfeststellungsbeschlusses
Die Bundesnetzagentur plant, den Planfeststellungsbeschluss vom 09.09.2024 bis zum 23.09.2024 auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen. Weitergehende Informationen sind zudem in den örtlichen Tageszeitungen zu finden.
Hintergrund des Projekts
Die Gesamtlänge der Stromleitung beträgt etwa 149 Kilometer und soll die Netzverknüpfungspunkte Grafenrheinfeld in Bayern und Großgartach in Baden-Württemberg mit Kupferzell verbinden. Ziel des Projekts ist es, die Übertragungskapazität durch zusätzliche 380-Kilovolt-Stromkreise in den Abschnitten 1 und 2 zwischen Grafenrheinfeld und Kupferzell zu erhöhen. Abschnitt 3 umfasst einen Ersatzneubau in der bestehenden Trasse zwischen Kupferzell und Großgartach.
Dieses Vorhaben stellt einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Bayern und dem Nordosten Baden-Württembergs dar.