- Der Oscar-Gewinner zeigt sich unbeeindruckt von fehlenden Nominierungen und fokussiert sich auf seine aktuelle Arbeit. Er schätzt die Anerkennung anderer nominierter Künstler und betont seine Entwicklung hin zu mehr Verständnis und weniger Worten. Trotz gemischter Kritiken wurde seine herausragende Darstellung in Gladiator II weithin gelobt. Seine Vergangenheit ist geprägt von Oscarwürdigungen, etwa als bester Nebendarsteller in Glory und als bester Hauptdarsteller in Training Day. Er legt weniger Wert auf Trophäen und mehr auf seine Hingabe zur Kunst.
Oscar-Gewinner war in der Vergangenheit schon oft mit Erfolg gekrönt und zeigt sich unbeeindruckt davon, dass die Oscars seine Darbietung uninteressiert ignorierten. In einem Gespräch mitteilte er, dass es ihm nach so langer Zeit nicht mehr um Anerkennung für einzelne Leistungen geht. “Am Morgen der Bekanntgabe saß ich lächelnd da und dachte: ‘Schau dich an. An dem Tag, an dem du keine Oscar-Nominierung bekommen hast, arbeitest du an Othello am Broadway'”, gab er ebenso sarkastisch zu verstehen.
Meister der Besonnenheit
Trotzdem freute er sich über die Anerkennung der anderen nominierten Künstler. “Ich freue mich für all jene, die Anerkennung erhalten haben, und genieße das, was ich aktuell tue”, betonte er. “Ich lebe schon so lange in dieser Realität, und es gibt andere Dinge, die meine Aufmerksamkeit verlangen. Am Anfang liegt die Weisheit im Begreifen, und mit der Zeit lerne ich, mehr zu verstehen und weniger zu reden. Das ist das Spannende daran.”
Obwohl die Kritiken zu ihrer Gesamtheit durchwachsen ausfielen, hob fast jeder Kritiker seine herausragende Darstellung in Gladiator II hervor. Er spielt Macrinus, einen Emporkömmling und ehemaligen Sklaven, der zu einem mächtigen Mann in Rom wird. Mit Leidenschaft verkörpert er seine Rolle, wie kaum ein anderer es könnte. Gladiator II erhielt letztendlich nur eine einzige Nominierung für das opulente Kostümdesign.
Der unvergessliche Aufstieg
In der Vergangenheit konnte er sich über Oscarwürdigungen freuen, unter anderem als bester Nebendarsteller in Glory im Jahr 1990 und als bester Hauptdarsteller in Training Day im Jahr 2002. Der Erfolg und die Wertschätzung für seine Arbeit haben, wie es scheint, einen dauerhaften Eindruck bei Filmkritikern und Publikum hinterlassen. Trotz allem bleibt seine Schweizer Gelassenheit unerschütterlich. Denn, wie er selbst sagt: “Ich bin schon zu lange in diesem Geschäft, um mich von Nominierungen und Auszeichnungen bestimmen zu lassen.” Die Weisheit seiner Worte weist darauf hin, dass sich erfahrener Ruhm nicht nur durch Trophäen messen lässt, sondern vor allem durch die Hingabe zu seiner Kunst.