- Google stellt den Support für die ersten beiden Generationen der smarten Thermostate ab dem 25. Oktober ein. Dies bedeutet, dass die Geräte nicht mehr über Mobiltelefone oder andere Geräte gesteuert werden können, sondern nur noch manuell bedienbar sind. Google bietet Rabatte für neuere Modelle an, um betroffene Kunden zu entschädigen. Diese Initiative wirft Fragen zur Ausmusterung von Technologieprodukten und den Erwartungen an smarte Heimtechnologie auf. Der Fokus liegt auf der Balance zwischen technologischem Fortschritt und Kundenzufriedenheit, während weiterhin Frustration über die Einschränkung der Gerätefunktionalität besteht.
Sollten Sie stolzer Besitzer der ersten oder zweiten Generation von smarten Thermostaten sein, gibt es nun weniger erfreuliche Neuigkeiten: Google hat angekündigt, den Support für diese Modelle ab dem 25. Oktober einzustellen. Für Ihre intelligenten Thermostate bedeutet das, dass sie nicht mehr über Ihr Mobiltelefon oder andere Geräte gesteuert werden können. Sie funktionieren dann lediglich als herkömmliche, an der Wand montierte Thermostate. Diese Entscheidung resultiert aus der zunehmenden Komplexität, diese frühen Hardwareprodukte weiterhin zu aktualisieren. Google hat bekannt gegeben, dass ab diesem Datum keine Softwareaktualisierungen mehr für die Nest Learning Thermostat (1. und 2. Generation) bereitgestellt werden.
Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten
Ein paar Funktionen werden erhalten bleiben, wie Zeitpläne und Modi, die jedoch manuell gesteuert werden müssen. Google verspricht, berechtigte Kunden mit Rabatten für die neueren Modelle zu kontaktieren. Amerikanische Kunden können mit einem Rabatt von 130 Dollar rechnen, während kanadische Nutzer 160 Dollar sparen. Europäische Besitzer werden mit einem Angebot von 50 % auf das Tado Smart Thermostat X Starter Kit bedacht. Trotz dieser Vergünstigungen dürften sich viele Nutzer enttäuscht fühlen, da die Sorge besteht, dass die zusätzlichen Kosten durch den Preisnachlass nicht vollständig kompensiert werden. Für manche mag es sogar so scheinen, als handele es sich um eine versteckte Gebühr, um die intelligente Funktionalität des bereits bezahlten Thermostats fortzuführen.
Eine Veränderungen in der Betrachtungsweise
Es ist keine Neuheit, dass sowohl Hardware als auch Software im Laufe der Zeit ausgemustert werden. Google hat selbst eine Geschichte solcher Entscheidungen – zahlreiche Projekte wurden zuvor eingestellt, was bei Nutzern Unmut auslöste. Diese Schritte werfen Fragen darüber auf, wie wir intelligente Heimtechnologie betrachten. Vergleichbar mit Haushaltsgeräten wie Toastern, die irgendwann ersetzt werden, könnte es an der Zeit sein, unsere Erwartungen an smartes Home-Zubehör neu zu definieren. Dennoch bleibt die Frustration bestehen, wenn Hersteller plötzlich die Funktionalität der Geräte einschränken. In einer Welt, in der Vernetzung alles bestimmt, bleibt der Wunsch, die volle Kontrolle über seine Geräte zu behalten.
Tiefergehende Überlegungen zur Technologie
In einer Zeit, in der man von Cyberangriffen hört, versucht Google den Fokus auf die Sicherheit der Nutzer zu wahren und dennoch die technologischen Innovationen voranzutreiben. Die Kunst liegt darin, dieser Gratwanderung gerecht zu werden, ohne das Vertrauen der Kunden zu verspielen. Einige haben bereits ihre Unzufriedenheit über soziale Medien geäußert, wobei sie Google vorwerfen, das Vertrauen zu missbrauchen. Für viele scheint es unverständlich, weshalb die Funktionalität beschnittener Geräte nicht beibehalten werden kann, während Sicherheitsupdates beendet werden. Für viele bleibt die zentrale Frage nach dem Besitz: Wenn man etwas kauft, sollte es doch einem selbst gehören, oder etwa nicht? Trotz allem bleiben einige Funktionen bestehen, andere werden abgeschaltet – der Kreislauf der Technologie geht weiter.