- Google Lens revolutioniert die Suche durch Echtzeiterkennung und generative KI-Modelle. Die visuelle Suche ermöglicht multimodale Suchmethoden, einschließlich Video und Sprachbefehlen. Datenschutzbedenken bestehen hinsichtlich der Echtzeit-Verarbeitung und -Analyse von Videos. Neue Einkaufserlebnisse bieten direktere Kaufoptionen und umfassende kontextuelle Informationen. Lens unterstützt nun rund 20 Milliarden Suchanfragen pro Monat und bietet innovative Lösungen für komplexe Suchanfragen.
Die Welt der Suchtechnologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Ein Paradebeispiel hierfür ist Google Lens, das eine Funktionalität bietet, die bis vor Kurzem noch wie aus einem Science-Fiction-Film wirkte. Durch einfaches Richten Ihrer Handykamera auf ein Objekt kann Lens dieses identifizieren, Kontextinformationen bereitstellen und unter Umständen sogar Kaufmöglichkeiten anzeigen. Diese innovative Form der Suche macht Schluss mit umständlichem Eintippen von Beschreibungstexten. Google nutzt zunehmend generative KI-Modelle, um auf Textsuchen zu reagieren, wobei sich auch die visuelle Suche von Lens stetig weiterentwickelt. Lens, das rund 20 Milliarden Suchanfragen pro Monat unterstützt, wird nun auch noch umfassendere Suchmethoden ermöglichen, darunter Video- und multimodale Suchen.
Umfassende Einkaufserlebnisse
Ein bemerkenswertes Update bei Lens betrifft den Kontext beim Einkaufen. Das Einkaufen zählt erwartungsgemäß zu den Hauptanwendungsbereichen für Lens. Neben Google bieten auch Amazon und Pinterest visuelle Suchwerkzeuge an, die den Kaufprozess unterstützen sollen. Bei der alten Version von Google Lens wurden oftmals lediglich eine Auswahl ähnlicher Artikel angezeigt. In der neugestalteten Version verspricht Google, direktere Kaufoptionen, Kundenbewertungen, Expertenmeinungen und vergleichende Kaufwerkzeuge aufzuführen. Lens hat nun einen multimodalen Ansatz, ein derzeit heißbegehrter Begriff in der Welt der KI, was bedeutet, dass Benutzer jetzt mit einer Kombination aus Video, Bildern und Stimmeingaben suchen können.
Reale Echtzeitanwendung
Anstatt lediglich ein Foto eines Objekts zu machen und dann auf das Ergebnis zu warten, können Anwender nun die Kamera in Echtzeit auf ein Objekt richten und synchron Sprachbefehle wie “Welche Wolkenart ist das?” oder “Welcher Sneakermarke gehört das, und wo kann ich sie kaufen?” erteilen. Ein weiteres aufregendes Feature von Lens ist die Erkennung von Objekten in Echtzeit-Videoaufnahmen. Dies geht über die bisherige Funktionalität hinaus, die sich auf die Analyse von Standbildern beschränkte. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen defekten Plattenspieler oder einen blinkenden Hinweis auf einem defekten Gerät zu Hause. Durch das Aufnehmen eines kurzen Videos mit Lens können Ihnen mithilfe einer generativen KI anschauliche Reparaturtipps bereitgestellt werden.
Datenschutz und zukünftige Entwicklungen
Eine Technologie, die Videoinformationen in Echtzeit verarbeitet und diese in die weltweite Datenbank einspeist, birgt jedoch auch erhebliche Datenschutzbedenken. Es bestehen Fragen, wie Lens mit Aufnahmen von Menschenmengen umgehen wird, sei es bei einem Straßenprotest oder einer Parkveranstaltung. Wird es in der Lage sein, die Personen im Bildrahmen zu identifizieren, oder wird es sich auf kontextuelle Informationen wie den Ort oder die Hintergrundmusik konzentrieren? Lens hat die Fähigkeit, Gesichter zu ignorieren, um den Datenschutz zu bewahren. Dennoch, als ein visuelles Suchwerkzeug, das Bilder und Videos analysiert, muss es sich diesen Fragen stellen, während es weiterhin bestrebt ist, präzise Antworten auf unsere Fragen zu liefern.