- Google priorisiert die Einführung der Gemini KI-Technologie für Endverbraucher im kommenden Jahr. Das Jahr 2025 wird als entscheidend für die Nutzung von KI zur Lösung realer Nutzerprobleme betrachtet. Google steht aufgrund seiner Marktdominanz und rechtlichen Herausforderungen unter verstärkter Beobachtung durch Regulierungsbehörden. Das DOJ fordert eine Abtrennung von Google’s Chrome-Browser-Sparte aufgrund monopolistischer Praktiken. Google plant die Skalierung von Gemini, um im Bereich KI eine Führungsposition zu etablieren.
Google setzt seine Bestrebungen fort, die Gemini KI-Technologie für Endverbraucher im kommenden Jahr zu priorisieren, wie CEO Sundar Pichai den Mitarbeitern mitteilte. Angesichts des wachsenden Wettbewerbs durch Konkurrenten, die das Websuchen mithilfe aufstrebender KI-Technologien neu erfinden, steht das Unternehmen verstärkt im Blickpunkt der Regulierungsbehörden. „Ich denke, dass das Jahr 2025 entscheidend sein wird“, stellte Pichai fest, während er an Google’s Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien, sowohl physisch Anwesende als auch virtuell Zugeschaltete ansprach. „Es ist wirklich wichtig, dass wir die Dringlichkeit dieser Situation verinnerlichen und uns als Unternehmen schneller bewegen. Die Einsätze sind hoch. Dies sind disruptive Momente. Im Jahr 2025 müssen wir uns unermüdlich darauf konzentrieren, die Vorteile dieser Technologie nutzbar zu machen und reale Nutzerprobleme zu lösen.“
Der strategische Ausblick auf 2025
Um dieses Ziel zu erreichen, kündigte Pichai an, dass das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte eine Reihe neuer KI-Funktionen einführen sowie ein Update für das lang erwartete System herausbringen wird. Obwohl Google in diesem Jahr starkes Wachstum und Einnahmen aus seinen Suchanzeigen und Cloud-Produkten verzeichnen konnte, könnten jüngste gerichtliche Entscheidungen die Marktdominanz des Unternehmens im Jahr 2025 erheblich beeinträchtigen. So verlor Google im August einen Kartellprozess, der vom Justizministerium und 38 Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten angestrengt wurde. Ein Bundesrichter befand, dass das Unternehmen illegal ein Monopol in den Bereichen Suche und Textmarkt hält.
Herausforderungen durch regulatorische Prüfungen
Daraufhin forderte das DOJ im November, dass Google gezwungen werden soll, sich von seiner Chrome-Browser-Sparte zu trennen. Das Unternehmen steht auch unter Druck durch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde, die im September feststellte, dass Google den Wettbewerb geschädigt habe, indem es seine Dominanz bei der Online-Display-Werbung genutzt habe, um seine eigenen Werbungstechnologiedienste zu favorisieren. Pichai bemerkte: „Es ist mir nicht entgangen, dass wir weltweit unter Beobachtung stehen. Es ergibt sich aus unserer Größe und unserem Erfolg. Es ist Teil eines breiteren Trends, bei dem Technologien nun in großem Maßstab die Gesellschaft beeinflussen. In diesen Zeiten müssen wir sicherstellen, dass wir uns nicht ablenken lassen.“
Die Zukunft von Gemini
„Mit der Gemini-App gibt es ein starkes Momentum, insbesondere in den letzten Monaten“, äußerte Pichai. Dennoch sei im Jahr 2025 noch viel zu tun, um die Lücke zu schließen und auch hier eine Führungsposition zu etablieren. Google investiert bereits stark in KI-Bemühungen, und diese Investitionen werden im kommenden Jahr voraussichtlich zunehmen. „Die Skalierung von Gemini auf der Verbraucherseite wird im nächsten Jahr unser größter Fokus sein“, fügte er hinzu.


