- Google kämpft mit Problemen seines KI-Programms Gemini
- In sozialen Medien tauchen mehrere Beispiele auf, die die Schwierigkeiten mit Googles KI-Programm zeigen
- Google pausiert vorerst die Bilderzeugung von Menschen und plant eine verbesserte Version
- Google und Konkurrenten investieren Milliarden in die generative KI, um Unternehmenskunden zu gewinnen.
- Gemini 1.5 Pro wurde letzte Woche für Cloud-Kunden und Entwickler freigegeben.
Googles KI sucht noch die Balance zwischen historischer Genauigkeit und Aufzeigen von Vielfalt. Wer sich von Googles KI das Bild eines Papstes erschaffen lassen wollte, bekommt etwa Bilder einer Frau ausgespuckt. Wikingerpaare waren in den Gemini-Kreationen zum Beispiel auffallend oft homosexuell. Google kämpft mit Problemen seines KI-Programms Gemini. Der US-Konzern stoppte vorerst die Bilderzeugung von Menschen, nachdem Kritik laut wurde, die Darstellungen seien sozusagen zu divers.
Schwierigkeiten mit Googles KI-Programm
In sozialen Medien tauchten mehrere Beispiele auf. Sollte Gemini etwa das Bild eines Papstes erzeugen, kamen zwei kreiierte Vorschläge: Eine Frau und ein Mann mit dunkler Hautfarbe. Alter, weißer Mann – zumindest weiß waren sie bisher alle – wurde keiner vorgeschlagen. Auch wer Bilder von Wikingerpaaren erstellen ließ, bekam erstaunlich diverse Hautfarben und sexuelle Orientierungen präsentiert.
Anpassung und zukünftige Verbesserungen
„Wir arbeiten bereits daran, die jüngsten Probleme mit der Bilderzeugungsfunktion von Gemini zu beheben“, sagte Google am Donnerstag in einem Posting auf X. „Wir werden die Bilderzeugung von Menschen pausieren und bald eine verbesserte Version wieder veröffentlichen.“ Die Panne kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google sich zunehmend auf KI konzentriert, um mit den Konkurrenten und OpenAI mitzuhalten, die dank ihrer KI das Kerngeschäft der Internetsuche zunehmend bedrohen.
Strategie von Google und Konkurrenten
Anfang dieser Woche hatte Google erklärt, man sei sich bewusst, dass Gemini „Ungenauigkeiten in einigen historischen Darstellungen der Bilderzeugung“ biete. Das aktualisierte KI-Modell mit der Bezeichnung Gemini 1.5 Pro wurde letzte Woche für Cloud-Kunden und Entwickler freigegeben, damit diese die neuen Funktionen testen und eventuell neue kommerzielle Anwendungen entwickeln können. Google und seine Konkurrenten haben Milliarden von Dollar ausgegeben, um ihre Fähigkeiten im Bereich der generativen KI auszubauen, und sind sehr daran interessiert, Unternehmenskunden zu gewinnen, um zu zeigen, dass sich ihre Investitionen auszahlen.