- Google führt neue Sicherheitsfunktionen für Android ein, um Anwender vor Cyberbedrohungen zu schützen. Google entwickelt eine Funktion zur Warnung bei Bildschirmfreigaben, die in Großbritannien für Geräte ab Android 11 verfügbar sein wird. Der Fokus liegt auf der Erkennung von Betrugsversuchen, einschließlich kryptobasierter und verkehrsbezogener Betrügereien. Google führt die Kontaktverifizierung „Key Verifier“ ein, die die Identität durch QR-Code-Scan bestätigt. Ziel ist es, eine sicherere und vertrauenswürdigere Nutzung von Android-Geräten zu gewährleisten.
In den letzten Jahren hat Google kontinuierlich technologische Innovationen vorangetrieben, die zunehmend auf künstlicher Intelligenz basieren. In einem Vorstoß zur Verbesserung der Sicherheit von Android-Geräten wird Google eine neue Welle von Sicherheitsfunktionen einführen. Diese Neuerungen sollen Anwender bei der Abwehr von Cyberbedrohungen unterstützen.
Eine weit verbreitete Masche besteht darin, Benutzer dazu zu verleiten, eingebaute Schutzmechanismen zu deaktivieren. Dazu gehören das Abschalten von Google Play Protect, das Sideloading schädlicher Apps oder das Erteilen von Berechtigungen, die Datenklau ermöglichen. Google plant, mit der nächsten Generation von Sicherheitsfunktionen diesen Tricksereien entgegenzuwirken.
Benachrichtigungen bei Bildschirmfreigaben
Der erste Schritt ist die Einführung von Warnungen bei Bildschirmfreigaben. Internetbetrüger imitieren häufig Bank- oder Regierungsmitarbeiter, um arglose Nutzer zu täuschen. Ihnen wird nahegelegt, ihren Bildschirm freizugeben, um gefährliche Aktivitäten wie unautorisierte Überweisungen durchzuführen. Google arbeitet mit Banken zusammen, um eine Schutzfunktion zu testen, die während eines Anrufs mit einer unbekannten Nummer aktiviert wird. Falls Sie eine Banking-App nutzen, warnt Ihr Gerät vor möglichen Risiken und gibt Ihnen die Möglichkeit, den Anruf zu beenden und die Bildschirmfreigabe zu deaktivieren.
Diese Funktion wird zunächst in Großbritannien auf Geräten ab Android 11 verfügbar sein. Zudem stärkt Google die Erkennung von Betrugsversuchen in der Nachrichten-App. Zuvor lag der Schwerpunkt auf Job- und Paketbetrug, doch nun wird das System auch Nachrichten zu vermeintlichen Verkehrsmeldungen, kryptobezogenen Texten und verschiedenen Betrugsversuchen in Echtzeit identifizieren.
Kontaktverifizierung zur Identitätsprüfung
Identitätsbetrug erlebt gegenwärtig einen Anstieg, bei dem Opfer durch die Vortäuschung falscher Identitäten oft erhebliche Verluste erleiden. Als Gegenmaßnahme präsentiert Google das neue System „Key Verifier“. Über die Google-Kontakte-App können Freunde und Familienmitglieder nun ihre Kontaktdaten mittels QR-Code-Scan verifizieren, der durch eine Verschlüsselungsebene geschützt ist. Ein erfolgreicher Scan markiert den Kontakt mit einem grünen Schloss als verifiziert. Sollte das Telefon eines Freundes in die falschen Hände geraten, werden Nachrichten von diesem als unbestätigt angezeigt, was auf mögliche Unregelmäßigkeiten hinweist. Diese Verifizierung wird in Kürze auf allen Geräten ab Android 10 verfügbar sein.
Googles Initiative ist ein weiteres Beispiel für die Umsetzung von fortschrittlichen Sicherheitslösungen im ständig wandelnden digitalen Kontext. Indem diese neuen Funktionen umfassend in Betrieb genommen werden, soll den Nutzern eine sicherere und vertrauenswürdigere Nutzung ihrer Geräte ermöglicht werden.