- Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für einen Abschnitt des SuedLinks in der Region Hannover abgeschlossen. TenneT TSO GmbH erhält die Genehmigung für Bau und Betrieb dieses Abschnitts. Der Abschnitt erstreckt sich über 66 Kilometer von Heidekreis/Region Hannover bis Region Hannover/Hildesheim. Diese Trasse wird in innovativer geschlossener Bauweise unterirdisch verlegt. Die Inbetriebnahme des SuedLinks ist für 2028 geplant, um die Energiewende in Deutschland zu unterstützen.
Die Bundesnetzagentur hat jüngst das Planfeststellungsverfahren für einen wesentlichen Abschnitt des SuedLinks in der Region Hannover erfolgreich abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält die TenneT TSO GmbH grünes Licht für den Bau und Betrieb dieses kritischen Stücks der Höchstspannungsleitung. Als bereits siebter genehmigter Teil des SuedLink-Projekts erstreckt sich dieser Abschnitt von der Landkreisgrenze Heidekreis/Region Hannover bis zur Landkreisgrenze Region Hannover/Hildesheim.
Die Strecke beginnt im Norden bei Neustadt am Rübenberge, westlich der Ortschaft Stöckendrebber, und windet sich gen Süden. Auf ihrem Weg passiert sie unter anderem Mandelsloh und die Leine bei Basse. Der Verlauf führt durch Garbsen, vorbei an Frielingen und Horst, bis zur A2. Hier erfolgen Querungen von Autobahnen und anderen Hindernissen wie Golfplätzen und der Leine in innovativer geschlossener Bauweise, bei der Kabel unterirdisch verlegt werden.
Trassenverlauf und Technik
Die Führung der Trasse über den Mittellandkanal zwischen Gümmer und Lohnde der Stadt Seelze bleibt weiterhin unterirdisch. Von dort führt die Strecke östlich an Gehrden vorbei und schlängelt sich am Fuße des Deisters über Springe bis zur Grenze zum Landkreis Hildesheim. Insgesamt spannt sich die Trasse über eine Länge von rund 66 Kilometern und verbindet so die Abschnitte B1 und B3 des Bundesbedarfsplangesetzes.
Im Zuge dieser Entwicklung überprüft die Bundesnetzagentur derzeit die Planfeststellungsverfahren beider Abschnitte, um die bauliche und operative Durchgängigkeit zu sichern. Der abschließende Planfeststellungsbeschluss wird am 15. März 2025 bekanntgegeben.
SuedLink: Das Energetische Rückgrat Deutschlands
Ziel des SuedLink ist es, die Energieversorgung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Großgartach in Baden-Württemberg zu optimieren. Die Vorhabenträger TenneT und TransnetBW planen, große Teile der Strecke parallel mit der Leitung Wilster – Bergrheinfeld West zu verlegen. Diese bilden gemeinsam den sogenannten Korridor C des Netzentwicklungsplans, der als eine der entscheidenden Lebensadern für den Energietransport von Nord- nach Süddeutschland fungiert.
Unter der Bezeichnung “SuedLink” bündeln die Betreiber die Erdkabelprojekte, um konzertierte Planungs- und Bauaktivitäten zu gewährleisten. Die geplante Inbetriebnahme dieses bedeutenden Energieprojekts ist für das Jahr 2028 vorgesehen, um die Energiewende Deutschlands maßgeblich voranzutreiben.