- Der X-Account der US-Börsenaufsicht SEC wurde gehackt
- Eine Falschmeldung führte zu einem kurzzeitigen Anstieg des Bitcoin-Kurses
- Die SEC hatte keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert
- Die SEC untersucht den Vorfall gemeinsam mit den Strafverfolgern
- Musk kürzte das Sicherheitsbudget von X um 50 Prozent
Der kurzzeitige Anstieg des Bitcoin-Kurses aufgrund des Hackerangriffs auf den SEC-Account
Der X-Account der US-Börsenaufsicht SEC wurde gehackt, was zu einem kurzzeitigen Anstieg des Bitcoin-Kurses führte. X gab zu, dass eine Falschmeldung, wonach die SEC die Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) genehmigt habe, zu Aufruhr bei der Kryptowährung geführt hatte. Eine unbekannte Person erlangte über einen Dritten die Kontrolle über eine mit dem Konto verbundene Telefonnummer, da die SEC keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert hatte. Die Sicherheitsfunktion war Anfang des letzten Jahres nur für zahlende Nutzer verfügbar, was einige Experten beunruhigte.
[Der Hackerangriff] Wie Hacker den SEC-Account übernahmen und Falschinformationen verbreitetenUnbekannte knackten den SEC-Account und veröffentlichten Falschinformationen über eine erwartete Ankündigung der Behörde zu Bitcoin. Dem falschen Beitrag zufolge hatte die SEC die Genehmigung für börsengehandelte Fonds (ETF) zur Aufnahme von Bitcoin erteilt, was den Kurs der Kryptowährung kurzzeitig beeinflusste. Die SEC löschte den Beitrag etwa 30 Minuten nach seiner Veröffentlichung und untersucht den Vorfall gemeinsam mit den Strafverfolgern.
[Kritik an Xs Sicherheitsmaßnahmen] Die Rolle von X und die Kritik an den Sicherheitsmaßnahmen unter MuskBesitzer Musk hat die Sicherheit des Kurznachrichtendienstes seit seinem Kauf im Oktober 2022 mehrfach gelobt, aber ehemalige Mitarbeiter berichten, dass sie sich seitdem verschlechtert hat. Musk kürzte das Sicherheitsbudget von X um 50 Prozent und plante, Programme zur Behebung von digitalen Schwachstellen abzuschaffen. X hatte in der Vergangenheit bereits mit gekaperten Konten zu kämpfen, zum Beispiel im Jahr 2020, als ein Teenager zahlreiche Accounts von führenden US-Politikern und Managern knackte. Darunter waren auch Profile von Ex-Präsident Obama und SpaceX-Gründer Musk, lange bevor er Twitter kaufte.
[Europäische Ermittlungen] Überwachung von X im Rahmen des „Gesetzes über digitale Dienste“ der EUIn Europa steht X im Rahmen des neuen Gesetzes über digitale Dienste („Digital Services Act“) im Fokus. Die EU nahm den Kurznachrichtendienst im Dezember wegen möglicher Verstöße gegen die Verbreitung illegaler Inhalte ins Visier. Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen und die zukünftige Sicherheit von X sich entwickeln werden.