- Ein beachtlicher Anteil der Österreicher verbringt viel Zeit mit dem Smartphone, insbesondere 14- bis 29-Jährige mit fünf Stunden täglich. Menschen wünschen sich zunehmend, ihren Handygebrauch zu reduzieren, obwohl Smartphones fest in den Alltag integriert sind. Ein Drittel der Befragten empfindet den Smartphone-Gebrauch als Zeitverschwendung und 21 Prozent verspüren den Drang, ständig auf den Bildschirm zu blicken. 60 Prozent der Befragten haben Maßnahmen ergriffen, um die digitale Überforderung zu verringern. Smartphones sind unersetzliche Alltagshelfer für Kommunikation, Navigation und als Wecker, trotz der Bedenken über die Nutzung.
Ein beachtlicher Anteil der österreichischen Bevölkerung verbringt laut kürzlich erhobenen Daten eine bemerkenswerte Zeitspanne mit dem Mobiltelefon. Eine Umfrage bei 500 Smartphone-Besitzern verdeutlichte, dass der durchschnittliche Nutzer täglich 36 Mal zum digitalen Gerät greift. Bei den 14- bis 29-Jährigen erreicht die tägliche Nutzungsdauer sogar beachtliche fünf Stunden. Interessanterweise äußern viele Menschen zunehmend den Wunsch, ihren Handygebrauch zu reduzieren, obwohl diese Geräte weiterhin einen festen Bestandteil des Alltags darstellen. Brance von Deloitte Österreich betont, dass Netzbetreiber und Hardware-Anbieter die veränderten Ansichten ihrer Klientel berücksichtigen sollten.
Unbehagen und Zeitverlust
Vielseitige Gründe nähren die Skepsis gegenüber den digitalen Begleitern, die immer mehr Menschen als Zeitfresser wahrnehmen. Rund ein Drittel der Befragten berichtet vom Gefühl der Zeitverschwendung durch die Nutzung ihrer Smartphones. Ein weiteres Viertel fühlt sich unwohl, wenn sie ohne Empfang oder ihr Telefon unterwegs sind, während 21 Prozent den Drang verspüren, ständig auf den Bildschirm zu blicken. Die häufige Nutzung kann zu Reizüberflutung und sogar Schlafstörungen führen. Laut Brence haben bereits 60 Prozent der Befragten Maßnahmen eingeführt, um ihren Konsum zu verringern und der digitalen Überforderung entgegenzuwirken.
Der unersetzliche Alltagshelfer
Obwohl der Wunsch nach einer “digitalen Auszeit” groß ist, gestaltet sich das Leben ohne Smartphone scheinbar immer komplizierter. Sie werden nicht nur zur Kommunikation durch Nachrichten und Anrufe genutzt, sondern sind auch essentielle Hilfsmittel für das Surfen im Internet, zum Abrufen von Verkehrsmeldungen und Wetterinformationen. Mit 60 Prozent Beliebtheit als Wecker und der Funktionalität als Navigationsgerät oder Zahlungsmittel haben sie sich fest im Alltag etabliert. Trotz bestehender Bedenken wird die Bevölkerung in nächster Zukunft kaum auf den Komfort dieser technischen Helfer verzichten.