- Die Fraunhofer-Gesellschaft plant ab 2025 den Aufbau von acht Forschungs- und Innovationszentren in Heilbronn, unterstützt durch die Dieter Schwarz Stiftung. Die Zentren fokussieren auf Schlüsselthemen wie kognitive Dienstleistungssysteme, Future Skills und hybride Künstliche Intelligenz. Das Prinzip der Marktorientierung und das Zusammenspiel von angewandter Forschung und marktrelevanten Lösungen stehen im Zentrum der strategischen Ausrichtung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung einer “quantum informed workforce” zur Integration von Quantencomputing und KI. Ziel ist es, die Innovationslandschaft in Deutschland mit gezielter Forschung und Entwicklung nachhaltig zu stärken.
Die Fraunhofer-Gesellschaft, unterstützt durch die Dieter Schwarz Stiftung, plant eine umfassende Expansion ihrer Aktivitäten in Heilbronn. Dank erheblichen Investitionen soll ab 2025 ein Netz aus acht Forschungs- und Innovationszentren entstehen. Diese sollen als Impulsgeber für bahnbrechende Technologien und neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fungieren. Der Bildungsstandort Heilbronn, in dem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO eine zentrale Rolle spielt, profitiert durch einen Zuwachs von Fachwissen und Forschungskapazitäten.
Erweiterung mit strategischem Fokus
Die Erfolgsgeschichte begann vor fast einem Jahrzehnt mit dem Projekt »LOGWERT«, einer richtungsweisenden Kooperation zwischen dem Fraunhofer IAO und der Hochschule Heilbronn, maßgeblich gefördert von der Dieter Schwarz Stiftung. Diese fruchtbare Partnerschaft hat zur stetigen Expansion der Fraunhofer-Präsenz geführt. Durch eine neue Fördervereinbarung steht nun der Ausbau ab 2025 an – eingeschlossen sind innovative Zentren, die unter dem Banner der Fraunhofer Heilbronn Forschungs- und Innovationszentren (HNFIZ) laufen.
Diese Zentren vereinen die Expertise von sechs Fraunhofer-Instituten. Prof. Wilhelm Bauer, der visionäre Leiter des Fraunhofer IAO, führt den Sprecherkreis, der die strategischen Leitlinien der HNFIZ festlegt. Das Prinzip der Marktorientierung bildet dabei den Kern, um ein nachhaltiges Zusammenspiel zwischen angewandter Forschung und marktrelevanten Lösungen zu gewährleisten. Der Schwerpunkt liegt auf einer Vielfalt von Themen, die Unternehmen zukunftsfähiger machen.
Thematische Schwerpunkte der Zentren
Das Fraunhofer IAO übernimmt im Bereich der kognitiven Dienstleistungssysteme eine zentrale Rolle. Hier erforscht es, wie Datenanalysen und KI-Service-Prozesse verbessert werden können, um konkreten Mehrwert zu schaffen. Ähnlich bedeutend ist das Zentrum für Future Skills, das in Kooperation mit dem Fraunhofer IRB maßgeschneiderte Lösungsansätze für die Herausforderungen von Fachkräftemangel und Digitalisierung bietet.
Hybride Künstliche Intelligenz ist ein weiterer Fokus. Zusammen mit dem Fraunhofer IAIS treibt das Fraunhofer IAO die Entwicklung intelligenter Agenten voran, die komplexe Aufgaben in Gesellschaft und Wirtschaft bewältigen können. Auch die transformative Unterstützung von Organisationen wird durch neue Governance-Modelle in Kooperation mit dem Fraunhofer IRB forciert.
In der Robotik stellt das Fraunhofer IPA, gemeinsam mit dem IAO, die Weichen für zukunftsorientierte Lösungen. Dank Robotersystemen soll menschliche Arbeitskraft in industriellen Prozessen effizienter eingesetzt werden.
Zukunft gestalten mit Quanten-KI
Von besonderem Interesse ist die Anwendungsorientierung im Bereich der Quanten-KI. Das Fraunhofer IAO und das IPA haben sich das Ziel gesetzt, Heilbronn-Franken innerhalb der Quantencomputing-Gemeinschaft sichtbar zu machen, indem sie Synergien zwischen Quantencomputing und KI erforschen und anwenden. Durch diesen strategischen Ansatz wird eine neue Generation von Fachkräften – eine “quantum informed workforce” – eingeführt, die Unternehmen bei der technischen und organisatorischen Integration dieser Technologien unterstützt.
Mit all diesen richtungsweisenden Projekten prägt das Fraunhofer IAO gemeinsam mit anderen Fraunhofer-Instituten die Innovationslandschaft in Deutschland. Zielgerichtete Forschung und Entwicklung bleiben für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und darüber hinaus von entscheidender Bedeutung.