- Netflix bietet eine unbekannte Vielfalt an Inhalten, deren Highlights oft unentdeckt bleiben. American Primeval (2025) verleiht dem Western-Genre einen authentischen Blickwinkel durch die Einbeziehung der indigenen Bevölkerung. No Good Deed (2024) beleuchtet humorvoll und tiefgründig den Immobilienmarkt Kaliforniens und persönliche Verluste. Hollywood (2020) thematisiert Rassismus und Homophobie in der Nachkriegsfilmindustrie mit einer Mischung aus historischen und fiktiven Charakteren. Trotz gelegentlicher Schwächen bietet jede Serie einzigartige Perspektiven und lohnende Unterhaltung.
Netflix hat zweifellos seinen Reiz mit einer enormen Vielfalt an Inhalten, jedoch bleibt es oft eine Herausforderung, die versteckten Juwelen im riesigen Streaming-Universum zu entdecken. Serien tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden ebenso schnell aus dem Rampenlicht, selbst wenn sie noch verfügbar sind. Daher ist es mitunter eine fast unlösbare Aufgabe, Shows zu finden, die Ihrem Geschmack entsprechen und vielleicht sogar Ihren Horizont erweitern. Aus diesem Grund lohnt sich ein Blick auf drei stark unterschätzte Serien, die Ihre Aufmerksamkeit verdient haben und die Sie am Wochenende genießen könnten.
Amerikanisches Urwesen und seine Faszination
Beginnen wir mit der Serie „American Primeval“ aus dem Jahr 2025. Diese neue Produktion erzählt die spannende Geschichte einer Mutter und ihres Sohnes, die in der unbarmherzigen Welt des amerikanischen Westens eine Gemeinschaft finden. Unter anderem mit Betty Gilpin, einer herausragenden Schauspielerin der vergangenen Dekade, besetzt, bietet die Serie Momente von roher Gewalt, aber auch von Hoffnung und Neubeginn. Das Ensemble wird durch Talente wie Taylor Kitsch, Shawnee Pourier und Derek Hinkley ergänzt. Besonders erwähnenswert ist der einbezogene Blickwinkel der indigenen Bevölkerung, der vielen anderen Produktionen dieses Genres oft fehlt, was „American Primeval“ besonders authentisch macht.
Ein Einblick in den Immobilienwahnsinn Kaliforniens
Eine erfrischend einfache, aber nicht minder fesselnde Prämisse liefert „No Good Deed“ aus dem Jahr 2024. Die Miniserie erzählt von drei Paaren, die um dasselbe Haus aus den 1920er Jahren in Los Angeles konkurrieren, wobei jede Partei glaubt, dass diese Immobilie ihre Probleme lösen könnte. Parallel dazu hadert das Paar, das das Haus verkaufen möchte, mit dem Verlust ihres Sohnes und der Frage, ob der Umzug tatsächlich die richtige Entscheidung ist. Mit einer hochkarätigen Besetzung, darunter Lisa Kudrow und Ray Romano, gelingt es der Serie, das chaotische Geflecht des kalifornischen Immobilienmarkts auf humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Weise zu beleuchten.
Hollywoods Glanz und Schatten
„Hollywood“, eine Serie von Ryan Murphy aus dem Jahr 2020, wirft einen faszinierenden Blick auf die Nachkriegsjahre in der gleichnamigen Traumstadt und die aufstrebenden Stars, die es dort schaffen wollen. Zwar konnte die Produktion nur eine Staffel füllen, jedoch bietet sie einen einzigartigen Mix aus historischen Persönlichkeiten wie Anna May Wong und Hattie McDaniel sowie fiktiven Charakteren. Diese Kreation legt auf interessante und unterhaltsame Weise die damals vorherrschenden Themen von Rassismus und Homophobie in der Filmindustrie offen, Themen, die sonst selten behandelt wurden. Trotz gewisser Schwächen, bleibt „Hollywood“ ein bemerkenswerter Lichtblick auf eine Ära voller Herausforderungen und Chancen.