- Hubble-Weltraumteleskop feiert 35. Geburtstag und hat seit 1990 unser Verständnis der Kosmologie revolutioniert. Hubble hat 1,7 Millionen Beobachtungen von 55.000 Zielen gemacht, resultierend in 22.000 wissenschaftlichen Arbeiten und über 400 Terabyte an Daten. Neue Aufnahmen zeigen die Vielfalt der von Hubble beobachtbaren Objekte: Planeten, Nebel und Galaxien. Hubble beobachtet auch die äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun und deren Wetterphänomene. Hubble bleibt an der Spitze der Technologie und spielt weiterhin eine unverzichtbare Rolle in der Erkundung des Universums.
Diese Woche markiert einen bedeutsamen Meilenstein für eines der am meisten geschätzten wissenschaftlichen Instrumente unserer Zeit – das Hubble-Weltraumteleskop feiert seinen 35. Geburtstag. Seit seinem Start am 24. April 1990 hat Hubble unser Verständnis der Kosmologie revolutioniert, insbesondere durch seine Messungen der Expansion des Universums. Es liefert unentwegt wertvollste wissenschaftliche Daten.
Anlässlich dieses Jubiläums hat das Hubble-Team eine Serie von vier neuen Aufnahmen veröffentlicht, die die Vielfalt der Objekte zeigen, die Hubble beobachten kann. Von Planeten über Nebel bis hin zu Galaxien – dank umfangreicher Wartungsmissionen in den vergangenen Jahren, die die Instrumente des Teleskops aufrüsteten, bleibt es auch heute an der Spitze der Technologie.
Eine Schatztruhe wissenschaftlicher Daten
Im Laufe der Jahre hat das Hubble-Teleskop unglaubliche 1,7 Millionen Beobachtungen von 55.000 Zielen gemacht. Diese Beobachtungen resultierten in 22.000 wissenschaftlichen Arbeiten und über 400 Terabyte an Datenvolumen. Noch immer ist die Verweildauer auf Hubble kostbar, mit sechs Mal so vielen wissenschaftlichen Projekten, die Zeit anfordern, als zur Verfügung gestellt werden kann.
Das erste Bild zeigt Mars, unseren benachbarten Planeten, in einer Untersuchung aus dem Dezember letzten Jahres. Die kühle Kappe über dem Nordpol und die östlichen Wolken sind gut zu erkennen.
Die Vielfalt der Nebel und Galaxien
Ein faszinierendes Objekt ist ein planetarischer Nebel, dessen starker stellaren Wind von einem weißen Zwerg in seinem Zentrum ausgeht. Mit fast 22.000 Grad Celsius emittiert dieser sterbende Stern noch immer ausreichend Strahlung, um den ihn umgebenden Staub und Gas in imposante Formen zu modellieren.
Eine weitere Aufnahme zeigt einen andersartigen Nebel, der aufgrund seiner Ionisation durch viele neu entstandene Sterne leuchtet. Diese Geburtsstätte neuer massiver Sterne zeigt eindrucksvoll ausströmende Plasmajets.
Schließlich sehen Sie eine imposante Galaxie, ähnlich unserer Milchstraße, mit ihren Spiralarmen und dem hellen Sternenbalken entlang der Mitte. In NGC 5335 sind die Arme hingegen diffuser, mit Bereichen intensiver Sternentstehung, während andere Abschnitte weniger bevölkert sind.
Hubbles Erkundungen der äußeren Planeten
Hubble ist bekannt für seine Aufnahmen ferner, schöner Objekte, beobachtet jedoch auch die Planeten unseres Sonnensystems. In einem Projekt namens OPAL werden seit zehn Jahren die äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun aufgenommen. Diese Gas- und Eisriesen sind zwar sehr unterschiedlich zu unserer Erde, haben aber auch Wetterphänomene, die aus dem Weltraum beobachtet werden können, wie der gewaltige Große Rote Fleck auf Jupiter, ein Sturm von gigantischem Ausmaß.
Diese faszinierenden Beobachtungen zeigen, dass das Hubble-Weltraumteleskop auch nach 35 Jahren weiterhin eine unverzichtbare Rolle in der Erkundung des Universums spielt.