- SpaceX und NASA haben den Start der Europa Clipper-Mission wegen Hurrikan Milton verschoben. Der Start wird möglicherweise noch vor Ende Oktober durchgeführt, um eine Mission zu Jupiters Mond Europa zu starten. Die Mission soll klären, ob der Ozean auf Europas Mond Leben unterstützen könnte. Die Falcon Heavy-Rakete wird die Mission vom Kennedy Space Center aus starten. SpaceX entwickelt parallel das Starship, eine noch stärkere Rakete mit einem Zielstart Ende November.
SpaceX und die NASA haben den für Donnerstag geplanten Start der Europa Clipper-Mission aufgrund des herannahenden Hurrikans Milton abgesagt. Dieser bewegt sich ostwärts in Richtung Florida, wo sich das Kennedy Space Center befindet. Nach Angaben der NASA, die in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht wurden, werden sobald der Sturm vorbeigezogen ist, Erkundungsteams die Sicherheit der Raumfahrtbasis und der Startvorbereitungsanlagen auf Schäden untersuchen, bevor das Personal die Arbeit wieder aufnehmen kann. Teams haben die Raumsonde im Hangar von SpaceX im Kennedy Center gesichert.
Startfenster und Sturm
Die Raumfahrtunternehmen verfügen über ein Startfenster mit täglichen Möglichkeiten bis zum 30. Oktober. Es wäre wünschenswert, den Start noch am kommenden Wochenende oder zu Beginn der nächsten Woche durchführen zu können, anstatt gegen Ende des Monats. Ziel der Europa Clipper-Mission ist Jupiters Mond Europa. Bei ihrer Ankunft im Jahr 2030 erhoffen sich Wissenschaftler, anhand der gesammelten Daten zu klären, ob dessen unterirdischer Ozean in der Lage ist, irgendeine Form von Leben zu unterstützen. Eine Falcon Heavy-Rakete mit drei Antriebsstufen, die erst zum elften Mal eingesetzt wird, wird die Mission vom Kennedy Space Center in Florida starten.
Mächtige Raketenstarts
Vielzählige Kameras am Boden und auf der Rakete selbst werden dramatische Ansichten des Aufstiegs der Falcon Heavy bieten. Die Falcon Heavy nutzt drei Falcon 9-Raketen, deren insgesamt 27 Merlin-Triebwerke mehr als fünf Millionen Pfund Schub beim Abheben erzeugen. Das entspricht der Leistung von etwa achtzehn 747-Flugzeugen. Die Heavy gehört zu den leistungsstärksten aktiven Raketen weltweit und kann fast 64 metrische Tonnen in den Orbit heben. Parallel arbeitet SpaceX an einer noch mächtigeren Rakete, dem Starship, das bei einem Start beeindruckende 17 Millionen Pfund Schub erzeugen kann.
Zukünftige Entwicklungen
Das Unternehmen wartet derzeit auf die Genehmigung der Federal Aviation Administration für den Start der Starship, wobei Ende November für einen möglichen Startzeitpunkt anvisiert wird. Dies könnten spannende Entwicklungen sein, die die Raumfahrtindustrie erheblich voranbringen könnten und sowohl Forscher als auch Raumfahrtenthusiasten auf der ganzen Welt in Atem halten werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter entwickelt und ob diese aufregenden Missionen wie geplant fortgesetzt werden können.