- Die Abkürzung SSD steht für Solid State Drive und ist das bevorzugte Speichermedium für moderne Geräte.
- SSDs bieten höhere Bandbreite, niedrigere Latenz, reduzierten Energieverbrauch und höhere Widerstandsfähigkeit gegen physische Beschädigungen.
- SSDs nutzen Flash-Speicherchips statt beweglicher Teile wie bei HDDs, was schnelleren Datenzugriff ermöglicht.
- Trotz höherer Produktionskosten sind SSDs erschwinglich geworden, traditionelle Festplatten sind jedoch bei höheren Kapazitäten günstiger.
- Arten von SSDs umfassen NVMe, M.2, PCIe und SATA III, wobei NVMe und M.2 besonders für hohe Geschwindigkeiten bevorzugt werden.
Die Abkürzung SSD hat sicherlich bei Ihnen Neugier geweckt. Sie steht für “Solid State Drive” und ist inzwischen das bevorzugte Speichermedium für moderne Desktop-PCs, Laptops, Spielekonsolen, Tablets und tragbare Spielsysteme.
Solid State Drives bieten eine weit größere Bandbreite als traditionelle Festplatten, mit niedrigerer Latenz, reduziertem Energieverbrauch und beachtlich höherer Widerstandsfähigkeit gegen physische Beschädigungen. Sie sind kleiner, leichter und in vielerlei Hinsicht überlegen.
Wie funktioniert ein SSD?
SSDs funktionieren anders als herkömmliche Festplatten, da sie keine beweglichen Teile besitzen. Während HDDs informationen auf rotierenden Platten speichern, nutzen SSDs Flash-Speicherchips. Diese Technik ähnelt der in Smartphones, USB-Sticks oder schlanken Tablets. Da keine rotierenden Scheiben vorhanden sind, die zuerst in Position gebracht werden müssen, sind alle Speicherchips gleichzeitig zugänglich. Dies ermöglicht Benutzern einen schnellen Zugriff auf ihre Daten.
SSDs sind daher kompakter und in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Trotz höherer Produktionskosten sind sie dank technologischer Fortschritte erschwinglicher geworden. Ab einer Kapazität von mehreren Terabytes sind dennoch traditionelle Festplatten deutlich günstiger.
Argumente für SSDs
Solid State Drives dominieren unter anderem in Einstiegs-Laptops und aus gutem Grund. Ihre Vorteile gegenüber traditionellen Festplatten und eingebautem Flash-Speicher (eMMC) sind vielfältig.
Geschwindigkeit: SSDs können Daten extrem schnell lesen und schreiben, was besonders beim Transfer großer Datenmengen von Vorteil ist. Von größerer Bedeutung sind jedoch ihre extrem schnellen Zufallszugriffszeiten. Dies ist der Grund, warum Systeme mit SSDs so blitzschnell hochfahren und Spiele so schnell geladen werden. Sie fühlen sich einfach reaktionsschneller an.
Keine beweglichen Teile: Ein großes Problem bei beweglichen Teilen in Festplatten ist ihr Versagen bei Beschädigungen. Ein defektes Bauteil kann die gesamte Festplatte unbrauchbar machen. Im Gegensatz dazu sind SSDs robuster, da sie keine anfälligen beweglichen Teile besitzen. Diese Zuverlässigkeit prädestiniert SSDs für den mobilen Einsatz.
Mobilität: SSDs sind erheblich kleiner und leichter als alte Festplattenmodelle. Diese Entwicklung ermöglicht die Herstellung ultradünner Laptops, Tablets und anderer mobiler Geräte. Die dünnsten SSDs sind nur wenige Millimeter dick und einige Zentimeter lang und daher ideal für kompakte Hochgeschwindigkeitsgeräte geeignet.
Arten von SSDs
Es gibt eine Handvoll verschiedener SSD-Typen, die unterschiedliche Geschwindigkeiten, Speicherkapazitäten und thermische Eigenschaften bieten.
NVMe: Das Non-Volatile Memory Express (NVMe)-Protokoll ermöglicht es fast allen PCI Express- und M.2-SSDs, Daten besonders effizient zu transferieren. Diese Kombination sorgt für erstaunliche Geschwindigkeiten und wird bei leistungsstarken Speicherlösungen bevorzugt eingesetzt.
M.2: M.2-SSDs sind die kleinsten Modelle und bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Platzbedarf und Leistung. Sie können sowohl SATA- als auch NVMe-Controller verwenden und verfügen über eine kurze Steckverbindung, die direkt auf dem Motherboard aufliegt.
PCIe: PCI Express (PCIe)-Slots werden in der Regel für Grafikkarten und Erweiterungskarten verwendet. Es gibt jedoch spezielle PCIe-SSDs, die die zusätzliche Bandbreite für außerordentlich schnelle Datenübertragungen nutzen.
SATA III: Die letzte Entwicklungsstufe des älteren SATA-Anschlusses, die sowohl mit HDDs als auch mit SSDs kompatibel ist. Ihre Bedeutung nimmt jedoch ab, da neuere Standards weitaus höhere Geschwindigkeiten bieten.