Der Digital-Gipfel 2023 in Jena war geprägt von innovativen Ideen und Projekten im Bereich der digitalen Technologien. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte die Bedeutung der Digitalisierung für eine nachhaltige und resiliente Zukunft und ermutigte dazu, Diversifizierung zu fördern und mehr Risiken einzugehen. Während des Bühnenprogramms wurden verschiedene Themen präsentiert, darunter die Nutzung von Digitalen Zwillingen von Obst und Gemüse zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, die Vision eines individuellen, automatisierten ÖPNV am Stadtrand und Lösungen im Bereich des Quanten-Computing.
Dr. Matthias Brunner von der tsenso GmbH präsentierte das Frischemanagement von Farm2Fork in der Edge-Projekt, das innovative Messtechnik mit einer vertrauenswürdigen und revisionssicheren Cloud-Edge-Infrastruktur kombiniert, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Ulf Middelberg von den Leipziger Verkehrsbetrieben stellte das Projekt “Busshuttle – elektrisch, automatisiert, intelligent” vor, das an einer Lösung für autonome, automatisierte On-Demand-Shuttles arbeitet. Dr. habil. Jeanette Lorenz vom Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS präsentierte das Projekt “Quantum-enabling Services und Tools für industrielle Anwendungen”, das sich mit QC-gestützten Lösungen für industrielle Optimierungsprobleme beschäftigt.
Darüber hinaus präsentierten weitere Projekte die Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien auf dem Markt der digitalen Möglichkeiten. Ein gemeinsamer Vortrag zeigte, wie Werkzeuge und Plattformen die Einstiegsschwelle für die komplexe Anwendung von Quanten-Computern niedriger gestalten können. Workshops und Diskussionen zu Themen wie der intelligenten Auswertung von Mobilitätsdaten, KI-Lösungen zum Aufdecken von Produktfälschungen und private 5G-Netze boten den Teilnehmenden des Digital-Gipfels die Gelegenheit, sich intensiv mit konkreten Projekten und Anwendungen auseinanderzusetzen.
Insgesamt war der Digital-Gipfel 2023 eine erfolgreich Veranstaltung, die nicht nur spannende Ergebnisse und künftige Entwicklungen diskutierte, sondern auch dazu beitrug, programmübergreifende neue Kontakte zu knüpfen. Dies stellt eine gute Grundlage dar, um gemeinsam bestehende und künftige wissenschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern.