- Intels Arrow Lake CPUs enttäuschen in zahlreichen Produktivitäts- und Spiele-Anwendungen. Robert Hallock von Intel bestätigt Probleme auf BIOS-, Firmware- und Betriebssystemebene. Intel plant, bis Jahresende Updates zur Leistungsverbesserung bereitzustellen. Der Core Ultra 9 285K zeigt Erfolge in Rendering-Anwendungen, versagt jedoch im Gaming-Segment. Die angekündigten Updates sollen Intels Rückstand aufholen und die Architektur als Wendepunkt etablieren.
Intel hat mit seinen neuen Arrow Lake CPUs einen holprigen Start hingelegt. Wie in verschiedenen Rezensionen festgestellt wurde, enttäuschen die neuesten Prozessoren in zahlreichen Produktivitäts- und Spiele-Anwendungen. Interessanterweise verbleibt Intel mit diesen Modellen hinter einigen aktuell besten verfügbaren CPUs. Das Unternehmen selbst führt mehrere Probleme an, die innerhalb weniger Wochen behoben werden sollen.
In einem Interview mit HotHardware äußerte sich Intels Robert Hallock offen über den Arrow Lake-Launch: “Der Start verlief nicht wie geplant … wir müssen einiges reparieren.” Hallock, ehemals bei AMD tätig, ist in Intels technischer Marketingabteilung maßgeblich angesiedelt. Während er nicht spezifizierte, was genau bei Arrow Lake schiefgelaufen ist, sicherte er zu, dass Intel an Verbesserungen arbeitet, die die Performance wesentlich steigern könnten.
Probleme auf BIOS- und Firmware-Ebene
Hallock zufolge bestehen auf BIOS-, Firmware- und Betriebssystemebene Probleme, die gelöst werden müssen. Intel plant, eine umfassende Überprüfung durchzuführen und eine detaillierte Fehlerliste zu erstellen. Diese Performance-Probleme sind keineswegs überraschend. Die Reviews von Arrow Lake Prozessoren machen deutlich, dass es durchaus Erfolge bei neuen CPUs gibt, wie zum Beispiel beim Core Ultra 9 285K, der trotz seiner 24 Threads in Rendering-Anwendungen wie Cinebench einen 32-Thread-Prozessor übertrifft. Jedoch versagen die neuen CPUs im Gaming-Segment.
Die Leistung der Arrow Lake CPUs ist inkonsistent. Während Intel in einigen Anwendungen große Fortschritte macht, bleibt die Performance in anderen Bereichen enttäuschend niedrig. Hallock beschreibt die Probleme als “selbstverschuldet” und betont, dass die Benutzer nicht dafür verantwortlich sind. Obgleich er keinen exakten Zeitrahmen nennt, prophezeit er Updates vor Jahresende.
Hoffnung auf baldige Verbesserungen
Die Hoffnung besteht, dass die versprochenen Updates die Leistung bringen, die viele Fachleute während der Markteinführung vermissten. Intel hat in letzter Zeit einige Herausforderungen zu bestehen, und Berichte über eine mögliche Neuausrichtung bestimmen die Neuigkeiten. Arrow Lake sollte mit seiner völlig neuen Architektur einen Wendepunkt darstellen. Bislang bleibt das Unternehmen jedoch hinter der Konkurrenz von AMD und sogar hinter seinen eigenen Vorgängermodellen zurück. Bleibt zu hoffen, dass die angekündigten Updates endlich gute Nachrichten bringen.