- Intels neue Arrow Lake CPUs hatten anfängliche Schwierigkeiten, besonders bei Spielen. Die Ursprungsprobleme lagen in einem fehlerhaften PPM-Paket in Windows 11, was die Leistung um bis zu 30% verringerte. BIOS- und Windows-Updates beheben jetzt Stabilitätsprobleme und Leistungsdefizite. Neue BIOS-Versionen und Updates der Easy Anti-Cheat Software verbesserten die Kompatibilität und Leistung. Intel arbeitet an einer neuen Firmware, die weitere Leistungssteigerungen verspricht und im Januar veröffentlicht wird.
Intels neue Arrow Lake CPUs haben bei ihrer Veröffentlichung einige Herausforderungen durchlebt. Der Klang der Kritik war unüberhörbar, insbesondere im Bereich der Spielszenarien, wo die neuen Prozessoren den Vorgängermodellen nicht das Wasser reichen konnten. Doch Intel hat diese Kinderkrankheiten inzwischen ausgemerzt und die Performance-Probleme adressiert, die für erhebliche Leistungseinbußen verantwortlich waren. Eine Reihe von BIOS- und Windows-Updates bringt die Prozessoren nun auf das erwartete Niveau.
Ursachen und Lösungen
Zu den originären Problemen zählte ein fehlerhaftes PPM-Paket (Processor Power Management) in Windows 11, das die Leistung um bis zu 30% absinken ließ. Mit der Windows-Build-Version 26100.2161 ist das Geläut erfolgt, die Aktualisierungen sind implementiert. Das defekte Paket führte zu Instabilitäten bei der Arbeitsspeicherlatenz und inkorrekten C-States, was zu großen Leistungsunterschieden führte. Auch Intels Application Optimization (APO), die speziell ausgewählte Spiele beschleunigen soll, wurde von diesem Sorgenkind ausgebremst. Die APO-Funktion blieb in vielen Fällen wirkungslos, obwohl sie in unterstützten Spielen bis zu 26% Leistungssteigerung hätte bieten sollen.
Neue Hoffnung für Gaming-Enthusiasten
Ein weiteres Hindernis stellten nicht korrekte BIOS-Einstellungen dar. Einstellungen wie Resizeable BAR und Frequenzen für Compute Tile Ring Frequency haben die Performance beeinflusst. Die jüngsten BIOS-Versionen lösen diese Probleme durch einheitliche Standardwerte. Auch das Fehlen kompatibler VIP-Einstellungen führte zu Leistungseinbußen zwischen 2% und 14%. Ein weiteres Ärgernis war die Kompatibilität mit älteren Versionen der Easy Anti-Cheat Software, die auf Systemen mit Arrow Lake CPUs zu Abstürzen führte. Durch Updates wird diese Problematik ebenfalls behoben.
Blick in die Zukunft
Während Intel aktiv Verbesserungen implementiert, entwickelt das Unternehmen eine neue Firmware, die im Januar verfügbar sein soll. Diese Firmware verspricht über die aktuellen Korrekturen hinauszugehen und weitere Leistungssteigerungen zu bringen. Auf den CES 2025 plant Intel, die neuen Leistungskennzahlen vorzustellen, womit die Richteinstellung eines der prominentesten Prozessoren nachgereicht wird. Die Entwicklergemeinschaft ist gespannt darauf, wie sich die Optimierungen im Praxisalltag bewähren werden. Die Versprechen Intels lassen PC-Enthusiasten aufhorchen: Erfüllt die Hardware ihre volle Funktionalität, können Interessierte mit neuen Augen auf die Rechenkraft der Arrow Lake Prozessoren blicken.