- Intel steht vor einem Wendepunkt mit dem Ruhestand eines langjährigen Managers und der Übergangsführung durch David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus. Der bisherige CEO, Gelsinger, leitete seit 2021 bedeutende Fortschritte ein, insbesondere mit der 12. Prozessorgeneration. Trotz dieser Erfolge kämpft Intel mit finanziellen Herausforderungen, darunter ein Verlust von 16,6 Milliarden Dollar und Entlassungen von 15.000 Mitarbeitern. Die CHIPS-Gesetzgebung der USA bietet Intel finanzielle Unterstützung von fast 30 Milliarden Dollar. Intel entwickelt den 18A-Node weiter und steht unter Druck, strategische Entscheidungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zu treffen.
Intel steht vor einem Wendepunkt, nachdem ein langjähriger Führungskraft in den Ruhestand getreten ist. Der Manager, der bereits seit 1979 für das Unternehmen tätig war, wird nun durch David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus ersetzt, die als interimistische Co-CEOs agieren werden. Der Vorstand bemüht sich indessen um die schnelle Rekrutierung eines dauerhaften Nachfolgers. Der bisherige CEO, Gelsinger, übernahm seine Rolle Anfang 2021, als Intel versuchte, verlorenes Terrain im Wettbewerb mit AMD im Desktop-Markt zurückzugewinnen. Auch versuchte das Unternehmen, einen ehrgeizigeren Zeitplan für die Fertigung umzusetzen, um mit internationalen Chipgiganten Schritt zu halten. Dank seiner Führungsqualitäten hat Intel in dieser Zeit bedeutende Fortschritte gemacht. Die 12. Prozessorgeneration stellte einen bedeutenden Wendepunkt dar, und die Fertigungsstrategie führte zu kleineren, effizienteren Produktionsknoten in den USA.
Finanzielle Herausforderungen für Intel
Trotz dieser Entwicklung bleibt Intel mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Das Unternehmen hat seine jüngsten Chipdesigns an TSMC outgesourct, was mit den Lunar Lake- und Arrow Lake-Prozessoren deutlich wird. Diese Chips kämpften jedoch weiterhin um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Auch die jüngsten Geschäftsberichte des Unternehmens waren ernüchternd. Vor diesem Hintergrund verbuchte Intel einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar, während Konkurrenten wie Nvidia und AMD Rekordumsätze erzielten, insbesondere im Bereich der KI-Hardware. Zudem hat Intel 15.000 Mitarbeiter, rund 15 % der gesamten Belegschaft, entlassen. Ein Hoffnungsschimmer für Intel besteht in der CHIPS-Gesetzgebung der USA von 2022, die dem Unternehmen fast 30 Milliarden Dollar an direkten Mitteln und zinsgünstigen Krediten zugesprochen hat. Kürzlich erhielt Intel knapp 7,86 Milliarden Dollar aus diesem Programm, was als erste Finanzierungsrunde gilt.
Technologische Innovation und Regierungsdruck
Dieses Investment zielt in erster Linie auf Intels Foundry-Geschäft ab. Die Entwicklung des 18A-Nodes ist im Gange, einschließlich Verträgen mit Branchengrößen wie Microsoft und dem US-Verteidigungsministerium. Dennoch outsourced Intel weiterhin Teile seiner Produktion an TSMC. Ergänzt wird dies durch Diskussionen der Biden-Regierung, Intel solle die Veräußerung seiner Chip-Design-Sparte an einen Rivalen wie AMD in Erwägung ziehen, um die finanzielle Krise zu bewältigen. Nicht zuletzt steigt die Erwartungshaltung, da Intel kurz davorsteht, seine nächste Generation von Grafikkarten vorzustellen, welche insbesondere preisbewusste Gamer ansprechen soll. Die strategischen Entscheidungen der kommenden Monate könnten entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein.