- Intel positioniert sich mit Arc-GPUs als Option für Budget-Gaming-Enthusiasten. Die neuen Battlemage-Grafikkarten könnten 160 Recheneinheiten, 12GB VRAM und einen Boosttakt von 2850 MHz haben. Ein Leak deutet auf ein 192-Bit-Speicherbus und potenziell geringere Bandbreite. Das Veröffentlichungsdatum der Battlemage-GPUs könnte in der zweiten Jahreshälfte 2024 liegen. Intel setzt auf die Xe2-Architektur, um Verbesserungen bei Speicher und Raytracing zu erzielen.
Trotz eines holprigen Anfangs positioniert sich Intel mit seinen Arc-GPUs mittlerweile als bemerkenswerte Option für Rechner-Enthusiasten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Budget-Segment, was Intel schnell zu einem wesentlichen Akteur im Bereich der Gaming-Grafikkarten gemacht hat. Mit der kommenden Generation, die den Codenamen Battlemage trägt, richtet sich die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Team Blau.
Die Spezifikationen der neuen Battlemage-Grafikkarten sind offiziell noch ein Mysterium, doch die Gerüchteküche brodelt. Von inoffiziellen Benchmark-Ergebnissen bis hin zu Linux-Kernel-Logs erhalten wir Einblicke in die potenziellen Fähigkeiten der Karten. Jüngste Daten deuten auf 160 Recheneinheiten hin, was 20 Xe-Kernen entspricht. Unterstützt von 12GB VRAM und einem beachtlichen Boosttakt von 2850 MHz, obwohl diese Anzahl an Kernen geringer ist als bei der Arc A770 und Arc A750. Dennoch liegt die boost-Frequenz höher.
Technische Einblicke in Battlemage
Ein aufschlussreicher Leak zeigt eine neue Arc Battlemage-Grafikkarte im Direct Rendering Manager des Linux-Kernels, die 12GB VRAM und 19Gbps-Speicher aufweist. Doch durch den 192-Bit-Speicherbus könnte die Bandbreite niedriger sein als beim Vorgänger Alchemist. Interessant ist die Erwähnung eines Adamantine-Cache, der rumors zufolge eine L4-Cache-Konfiguration darstellt, wenngleich dessen Einfluss auf die Performance derzeit unklar bleibt. Des Weiteren ist unklar, ob Intel abermals das ambitionierte Ziel von 56 Xe-Kernen verfolgt oder sich auf ein konservativeres Design mit 32 Xe-Kernen beschränken wird.
Spekulationen zum möglichen Veröffentlichungsdatum der Battlemage-GPUs schwanken, da offizielle Ankündigungen seitens Intel noch ausstehen. Während einige Quellen auf eine Markteinführung in der zweiten Jahreshälfte 2024 hindeuten, gehen andere von einem zeitlich spätere Veröffentlichung aus. Es bleibt also spannend, wann genau Intel die nächste GPU-Generation auf den Markt bringen wird.
Architektur und Leistungsfähigkeit
Bei Battlemage setzt Intel auf die Xe2-Architektur, welche die Xe-Architektur der Alchemist-Grafikkarten ablöst. Gerüchten zufolge könnte Intel weiterhin auf den Halbleiterhersteller TSMC setzen, um von dessen 4nm-Fertigung zu profitieren, und gleichzeitig die Produktlinie vereinfachen. Die neue Architektur verspricht Verbesserungen bei Speichersubsystemen und Raytracing-Fähigkeiten, obwohl genaue Informationen noch spärlich sind.
Mit Blick auf die Leistungserwartungen bleibt Intel vage. Benchmarks einer frühen Version der Battlemage-GPU deuten auf einen klaren Fokus auf den Mainstream-Bereich hin. Der Geekbench-OpenCL-Test weist darauf hin, dass die Karte in der Erreichung bestehender Leistungsniveaus zurückliegt, was darauf hindeutet, dass es Intel trotz attraktiver Hardware schwer fallen könnte, im heiß umkämpften GPU-Markt relevant zu bleiben. Die Frage, ob sich Intel bei Battlemage eher an Einsteiger- und Mittelklassekarten orientiert, bleibt offen, da Intel sich mit genauen Preisen und Spezifikationen bisher nicht exponiert hat.