- Intel hat XeSS 2 wieder eingeführt, um Nvidias DLSS 3 Konkurrenz zu machen. XeSS 2 beeindruckt durch herausragende Performance-Optimierung und kann in Szenarien die Bildqualität von DLSS erreichen. Bei 4K-Auflösung steigert sich die Bildrate durch das XeSS 2 von 29 fps auf 95 fps im Performance-Modus. Es gibt jedoch Probleme mit instabilen Schaltmechanismen und mangelndem Spiele-Support. Das Potenzial von XeSS 2 bleibt groß, aber technische Probleme müssen gelöst werden.
Intel hat kürzlich XeSS 2 wieder eingeführt, ein Update, das sowohl von technischen Enthusiasten als auch von professionellen Gamern mit Spannung erwartet wurde. Nach einer kurzen Deaktivierung der neuen Funktion aufgrund technischer Schwierigkeiten ist XeSS 2 nun mit einem besonderen Treiber-Update zurück. Dieser Vorstoß von Intel zielt darauf ab, Nvidias berühmtem DLSS 3 Paroli zu bieten. Im Herzen von XeSS 2 liegt das gleiche Upscaling-Element wie zuvor, jedoch ergänzt durch ein Reflex-ähnliches Latenzreduktionsmerkmal sowie entscheidend durch die Fähigkeit zur Frame-Generierung. Diese Latenzreduktion, hier als XeLL bezeichnet, ist im Standardmodus aktiviert, ergänzt durch die innovative Frame-Generierungstechnik.
Eine bemerkenswerte Leistungssteigerung
Das positive Vorzeichen zuerst: XeSS 2 beeindruckt nach wie vor in puncto Performance-Optimierung. Vor allem das Upscaling zeigt herausragende Ergebnisse und kann in diversen Szenarien sogar die Bildqualität von DLSS erreichen. Besonders F1 2024 präsentiert sich als Schaufensterbeispiel für XeSS 2, da es hervorragende Ergebnisse sowohl beim Upscaling als auch bei der Frame-Generierung liefert. Bei 4K-Auflösung erreicht die Arc B580 mit Ultra-High-Voreinstellung bereits respektable 29 Bilder pro Sekunde. Wird jedoch XeSS 2 im Performance-Modus eingeschaltet, schnellt die Rate auf atemberaubende 95 fps hoch – eine signifikante Leistungssteigerung, die jenseits bloßer Zahlen liegt und in einem flüssigen Spielerlebnis mündet.
Eine weitere Beobachtung ist der minimalistische Leistungsaufwand: Individuelle Tests der Frame-Generierung und des Upscalings offenbarten, dass der Overhead bemerkenswert gering ist. Besonders bei niedrigeren Auflösungen entfaltet die Frame-Generierung ihr Potenzial, da sie weniger von etwaigen CPU-Flaschenhälsen beeinträchtigt wird. Das Resultat ist eine beachtliche Steigerung der Bildwiederholrate bei 1080p, die nahezu eine Verdreifachung verspricht.
Wenn es funktioniert
Dennoch sind nicht alle Wolken ohne Regenguss. Ein grundlegendes Problem sind die instabilen Schaltmechanismen von XeSS. Die erste Aktivierung verursacht notorisch eine Wartezeit von fünf bis zehn Sekunden, ein Phänomen, das bei Konkurrenztechnologien wie DLSS oder AMDs FSR nicht auftritt. Einige der Kinderkrankheiten scheinen in XeSS-FG weiterzuleben. Das Deaktivieren von XeSS-FG führt aktuell zu Spielabbrüchen, insbesondere in F1 2024. Eine umfassendere Verfügbarkeit des Features könnte zu erhöhtem Unmut führen, solange diese Probleme bestehen bleiben.
Ein weiteres Fliegengewicht auf der Waage der Auffälligkeiten ist der spärliche Spiele-Support. Zwar hat Intel eine Einführung in weiteren Titeln angekündigt, jedoch bleibt dies bislang ein Wunschtraum. XeSS 2 zeigte sich bislang nur in einem Spiel und das mit klar fehlerhaften Implementierungen, was darauf hindeuten könnte, dass Intel noch in der finalen Testphase verharrt. Dennoch bleibt das Potenzial des Features unverkennbar, und es bleibt zu hoffen, dass die Probleme gelöst werden, bevor die Verbreitung auf andere Spiele erfolgt. XeSS 2 könnte dann tatsächlich ein imposantes Werkzeug im Arsenal moderner Gaming-Technologie werden.