- Die Bundesnetzagentur gab bekannt, welche Biomasseanlagen für die Ausschreibung zum 1. April 2024 den Zuschlag erhalten haben. Die Biomasseausschreibung war erheblich überzeichnet, was auf einen intensiven Wettbewerb hindeutet. Insgesamt konnten 263 Gebote mit einer Gesamtzuschlagsmenge von 243 MW einen Zuschlag erlangen. Gebote aus der Südregion wurden bevorzugt berücksichtigt, wobei Bayern die meisten Zuschläge erhielt. Die nächste Ausschreibungsrunde für Biomethananlagen ist für den 1. September 2024 geplant.
Die Bundesnetzagentur gab bekannt, welche Biomasseanlagen für die Ausschreibung zum 1. April 2024 den Zuschlag erhalten haben. Die Biomasseausschreibung war dabei erheblich überzeichnet, was auf einen intensiven Wettbewerb hindeutet.
Mit 788 eingereichten Geboten und einer angebotenen Leistung, die das Dreifache des ausgeschriebenen Volumens überstieg, zeigt sich ein klares Bild: Der Wettbewerb bei den Biomasse-Ausschreibungen ist nach wie vor groß. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, bestätigte diese Beobachtung. In der parallelen Ausschreibung für Biomethananlagen hingegen gingen, wie bereits in den beiden vorangegangenen Ausschreibungen, keine Gebote ein.
Ergebnisse der Ausschreibung für Biomasseanlagen
In der Ausschreibung für Biomasseanlagen wurden bei einer ausgeschriebenen Menge von 240 MW insgesamt 788 Gebote mit einer Gebotsmenge von 742 MW eingereicht. Lediglich acht Gebote (11 MW) betrafen Neuanlagen, während 780 Gebote mit 731 MW auf Bestandsanlagen entfielen. Somit bleibt der Anteil der Neuanlagen auf einem konstant niedrigen Niveau.
Insgesamt konnten 263 Gebote mit einer Gesamtzuschlagsmenge von 243 MW einen Zuschlag erlangen. Davon entfielen sechs Zuschläge mit 9 MW auf Neuanlagen und 257 Zuschläge mit 235 MW auf bereits in Betrieb befindliche Anlagen. Die Gebotswerte der erfolgreichen Gebote variieren zwischen 14,16 ct/kWh und 18,48 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert lag in dieser Runde bei 17,80 ct/kWh, während er in der vorangegangenen Ausschreibung noch 18,28 ct/kWh betrug.
Regionale Verteilung und bevorzugte Bezuschlagung
Interessant ist auch die geographische Verteilung der Zuschläge. Gebote aus der Südregion, die etwa den Gebieten südlich der Main-Linie entspricht, wurden bevorzugt berücksichtigt. Dies geschah letztmalig aufgrund einer bis Ende 2027 ausgesetzten Regelung. Ein großer Teil der Zuschläge ging dabei an Projekte in Bayern (90 MW, 127 Zuschläge), gefolgt von Niedersachsen (50 MW, 37 Zuschläge), Baden-Württemberg (33 MW, 37 Zuschläge) und Nordrhein-Westfalen (26 MW, 29 Zuschläge).
36 Gebote wurden vom Verfahren ausgeschlossen.
Zukünftige Ausschreibungen und Statistiken
Die nächste Ausschreibungsrunde für Biomethananlagen ist für den 1. September 2024 geplant, während die nächste Runde für Biomasseanlagen am 1. Oktober 2024 stattfindet. Zusätzliche Informationen und die aktualisierte Gebotsrundenstatistik werden im Nachgang veröffentlicht.