- Republikaner und Demokraten investieren massiv in Inhalte für das Wahljahr, während TikToks Zukunft in den USA ungewiss ist. Präsident Joe Biden unterzeichnete ein Gesetz, das TikTok verbieten könnte, wenn Bytedance nicht bis 2025 an US-Eigentümer verkauft wird. TikTok klagt gegen die US-Regierung und argumentiert, dass das Verbot die freie Meinungsäußerung verletzt. Ein Gerichtsurteil könnte TikToks Zukunft in den USA entscheidend beeinflussen, möglicherweise mit einem Berufungsverfahren. Die politische Nutzung von TikTok zeigt dessen Bedeutung im modernen Wahlkampf, obwohl das Potenzial für ein Verbot besteht.
Wenn Sie über Links in unseren Geschichten etwas kaufen, können wir eine Provision verdienen. Diese Unterstützung fördert unseren Journalismus. Erwägen Sie das: Republikaner und Demokraten haben immense Summen in die Erstellung von Inhalten für dieses Wahljahr investiert, jedoch könnte die App, um die es geht, beim nächsten Zyklus in den USA nicht mehr existieren. Ein Rückblick: Präsident Joe Biden unterzeichnete im April das “Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act”. Dieses Gesetz könnte TikTok verbieten, falls das Mutterunternehmen Bytedance bis Januar 2025 nicht an einen US-basierten Eigentümer verkauft ist. Präsident Biden könnte diese Frist um 90 Tage verlängern. Eine Bundesberufungsgericht muss jetzt entscheiden, ob ein Gesetz, das den Verkauf des Unternehmensanteils erzwingt, rechtmäßig ist.
Hürden und Aussichten
Derzeit stehen zwei Hindernisse im Weg des Inkrafttretens dieses Verbots. Erstens die Frist, zweitens eine Klage. Kurz nach Inkrafttreten des Gesetzes klagte TikTok die US-Regierung an, sie verletze durch das faktische Verbot der App den Schutz der freien Meinungsäußerung des Unternehmens und seiner Benutzer. Die Entscheidung, auf die alle warten, könnte zahlreiche Ergebnisse mit sich bringen. Das Gericht könnte TikToks Argumenten zustimmen und das Gesetz aus Gründen des Ersten Verfassungszusatzes kippen. Wenn das passiert, wäre TikTok in Sicherheit, sofern das Justizministerium das Urteil nicht beim Obersten Gerichtshof anfechten sollte. Dieses Verfahren könnte Monate oder Jahre dauern.
Politische Taktiken
Sollte das Gericht das Gesetz jedoch bestätigen, könnte TikTok einem direkten Verbot gegenüberstehen. Sollte das Gericht sich auf die Seite des Justizministeriums schlagen, könnte die Trump-Administration dennoch einen Weg finden, die App zu behalten. Im September verwies Trump in einer Erklärung darauf, wie er TikTok retten könne, wenn seine Anhänger ihn wählen. Zudem war TikTok eine wichtige Plattform für seine Kampagne, insbesondere um jüngere Wähler zu erreichen. Über 170 Millionen Amerikaner nutzen TikTok, dennoch unterstützt nur ein geringer Teil der Bevölkerung ein Verbot. Die politische Nutzung der App zeigt, wie sich das digitale Landschaftsbild der Kampagnenführung verändert hat. TikToks Zukunft bleibt ungeklärt, doch Politiker beider Lager erkennen den Wert der App im modernen Wahlkampf zunehmend an.