- Japans H3-Rakete brachte den Advanced Land Observing Satellite-4 erfolgreich in eine sonnen-synchrone Umlaufbahn. JAXA startete die zweistufige Wasserstoffrakete vom Tanegashima Space Center, etwa 1.000 Kilometer südwestlich von Tokio. Dies war der dritte Flug der H3-Rakete, fünf Monate nach dem letzten erfolgreichen Flug im Februar 2024. Die H3-Rakete benötigt fast zehn Jahre Entwicklungszeit und kostete etwa 220 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Dollar). Der 3-Tonnen schwere ALOS-4-Satellit ersetzt den alternden ALOS-2, der seit 2014 im Orbit ist.
Japans aufstrebende H3-Rakete erreichte am Montag Ortszeit einen erfolgreichen Start und brachte den Advanced Land Observing Satellite-4 (ALOS-4) in eine sonnen-synchrone Umlaufbahn. Japans Raumfahrtagentur JAXA startete die zweistufige Wasserstoffrakete vom Tanegashima Space Center, etwa 1.000 Kilometer südwestlich von Tokio entfernt.
Ein Video zeigte die zweistufige Rakete, wie sie mit gewaltigem Getöse ins All abhob. Der zweite Start der H3-Rakete verlief reibungslos, als sie einen Satelliten in den niedrigen Erdorbit transportierte. Mit einer Höhe von 57 Metern war dies erst der dritte Flug dieses orbitalen Launch-Vehikels, fünf Monate nach dem letzten und einzigen erfolgreichen Flug im Februar 2024. Der Start im März des Vorjahres endete abrupt, nachdem eine Anomalie in der frühen Phase des Fluges das Missionspersonal zwang, einen Selbstzerstörungsbefehl zu senden, um die Mission abrupt zu beenden.
Ein bedeutsamer Schritt
Der erfolgreiche Start am Montag ist ein bedeutender Fortschritt für JAXA, während sie daran arbeitet, die H3 zu einer kommerziellen Trägerrakete zu machen, die effektiv im globalen Markt konkurrieren kann. Mitentwickelt von Mitsubishi Heavy Industries hat die Rakete fast zehn Jahre Entwicklungszeit benötigt und kostete etwa 220 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Dollar). Die H3 tritt in die Fußstapfen der H2A, die im Jahr 2001 zum ersten Mal flog und von 48 Starts nur einen Fehlschlag verzeichnete. Die H3 erzeugt beim Start eine Schubkraft von 1,6 Millionen Pfund, was sie fast so leistungsstark macht wie die bewährte Falcon 9-Rakete von SpaceX.
JAXA plant, die H3 „ungefähr sechsmal pro Jahr für 20 Jahre“ zu starten und Satelliten sowohl für die Regierung als auch für kommerzielle Entitäten ins All zu bringen. Derzeit sind 26 bevorstehende Missionen gelistet, obwohl die genauen Startdaten noch nicht festgelegt wurden.
Ein neuer Satellit für die Erde
Der 3-Tonnen schwere ALOS-4-Satellit, der am Montag von der H3-Rakete eingesetzt wurde, ersetzt den alternden ALOS-2, der seit 2014 im Orbit ist. Dies stellt einen weiteren Meilenstein in Japans kontinuierlichen Bemühungen dar, ihre weltraumgestützte Technologie zu modernisieren und zu verbessern. Die zukünftigen Starts der H3-Rakete werden sowohl die nationale Raumfahrtinfrastruktur stärken als auch Japans Position in der internationalen Raumfahrtgemeinschaft festigen.