- Der Übergang von DSL zu Glasfaser in Deutschland soll bis 2030 vollständig abgeschlossen sein. Der Wechsel erfolgt in einem mehrstufigen Prozess, wobei der DSL-Betrieb nur eingestellt wird, wenn Glasfaseralternativen verfügbar sind. Glasfasernetze sind leistungsfähiger und weniger wartungsintensiv als die alten Kupfernetze. Telekommunikationsunternehmen informieren Kunden frühzeitig über die Umstellung und bieten oftmals Unterstützungsangebote an. Die Modernisierung ist notwendig, da DSL bei aktuellen digitalen Anforderungen an seine Grenzen stößt.
Der Übergang von DSL zu Glasfaser ist im vollen Gange, und das Ende der alten Kupfernetze steht bevor. Dieser Transformationsprozess wird die Art und Weise, wie viele Haushalte in Deutschland auf das Internet zugreifen, grundlegend verändern. Die vollständige Umstellung auf Glasfaser ist ein ambitioniertes Projekt der Bundesregierung, das bis 2030 abgeschlossen sein soll. Ziel dabei ist es, überall dort, wo Menschen leben und arbeiten, den modernen Standard zu etablieren. Dies bedeutet jedoch nicht zwingend, dass jeder Haushalt sofort angeschlossen ist, sondern vielmehr, dass die technologische Basis vorhanden ist, um Glasfaser jederzeit zu buchen.
Der Ablauf der Umstellung
Die DSL-Abschaltung erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. In der ersten Phase läuft DSL parallel zu Glasfaser, wobei Verbraucher die Möglichkeit haben, freiwillig zu wechseln. Netzbetreiber nutzen diese Gelegenheit, um mit attraktiven Angeboten den Übergang schmackhaft zu machen. Sobald der Glasfaserausbau in einer Region zu 95% abgeschlossen ist, beginnt Phase zwei. Hier reichen die Betreiber Abschaltpläne bei der Bundesnetzagentur ein. Haushalte werden ausreichend informiert und erhalten genügend Zeit, um den Wechsel vorzunehmen. Die finale dritte Phase markiert das Ende des Kupfernetzes. DSL wird endgültig abgeschaltet, jedoch gibt es eine Vorlaufzeit von einem Jahr, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.
Was Verbraucher beachten müssen
Es besteht kein Grund zur Panik: Die Abschaltung erfolgt nicht plötzlich. Telekommunikationsunternehmen wie Telekom und Vodafone informieren ihre Kundschaft frühzeitig über bevorstehende Änderungen. Meistens geschieht dies mehrere Monate im Voraus und oft in Verbindung mit Angeboten zur Verkabelungsumstellung. DSL wird nur dann abgeschaltet, wenn sichergestellt ist, dass die betroffenen Haushalte auf Glasfaser umsteigen können. Langfristig wird ganz Deutschland auf diese Technologie setzen, denn DSL stößt an seine Leistungsgrenzen.
Warum das Ende von DSL?
Die Abschaltung von DSL erfolgt aus mehreren Gründen. Zum einen ist DSL eine veraltete Technologie, die den Anforderungen an moderne Internetnutzung nicht mehr gerecht wird. Ursprünglich nicht für digitale Hochgeschwindigkeitsverbindungen konzipiert, erreicht DSL bei der Bandbreite physikalische Grenzen. Anwendungen wie 4K-Streaming oder Videokonferenzen im Homeoffice sind bereits heute eine Herausforderung. Hinzu kommt der Zustand der Kupfernetze, die oft noch aus der Zeit der Deutschen Bundespost stammen – sie sind störanfällig und wartungsintensiv. Glasfasernetze hingegen sind die Zukunft: Sie sind leistungsfähiger, robuster und wirtschaftlicher zu betreiben. Ein paralleler Betrieb von Kupfer und Glasfaser ist kostenintensiv, weshalb Netzbetreiber und Bundesnetzagentur den flächendeckenden Glasfaserausbau konsequent verfolgen.