- OpenAI und Kakao arbeiten zusammen, um ChatGPT in KakaoTalk zu integrieren. OpenAI erhält wertvolle Daten zur Verbesserung von Sprachmodellen. SoftBank und OpenAI entwickeln Cristal Intelligence für Unternehmen. SoftBank verpflichtet sich zu erheblichen Investitionen in ChatGPT Enterprise. Konkurrenz aus China stellt neue Herausforderungen für OpenAI dar.
OpenAI und das südkoreanische Technologieunternehmen Kakao, bekannt für die weit verbreitete Messaging-App KakaoTalk, haben eine bedeutende Zusammenarbeit angekündigt. Diese Partnerschaft sieht vor, dass die ChatGPT-Funktionalität in KakaoTalk integriert wird. Damit erhält OpenAI wertvolle Trainings- und Verhaltensdaten von Nutzern. Diese Entwicklung folgt unmittelbar auf die Bekanntmachung Japans, OpenAI-Technologien in seinen diversen Geschäftsprojekten einzusetzen.
Die Kooperation zwischen Kakao und OpenAI umfasst drei zentrale Projekte. Zunächst wird ein koreanischsprachiger Assistent entwickelt, ähnlich wie Siri oder der Google Assistant, jedoch auf Basis der Technologie von OpenAI. Zusätzlich werden Kakao-Mitarbeiter in ihren Arbeitsabläufen auf neue Funktionalitäten zugreifen können. Schließlich wird die besagte Integration in KakaoTalk realisiert, was die Interaktionen im Messaging-Dienst revolutionieren könnte.
Integration und Innovation
In ähnlicher Weise haben auch SoftBank und OpenAI eine wegweisende Zusammenarbeit vereinbart. Ziel ist es, eine Unternehmens-KI namens „Cristal Intelligence“ zu entwickeln. Diese KI soll individuell angepasst Systeme und Daten von Unternehmen sicher integrieren. Beeindruckend ist zudem SoftBanks Verpflichtung, jährlich 3 Milliarden Dollar in die Einführung von ChatGPT Enterprise zu investieren. Cristal Intelligence wird in großem Maßstab in den Tochterunternehmen von SoftBank integriert werden.
Sam Altman, Geschäftsführer von OpenAI, bemerkte bei der Pressekonferenz, die von Kakao-CEO Shina Chung mitgeleitet wurde: „Korea ist ein beeindruckender Markt. Die Einführung von KI ist hier bemerkenswert fortgeschritten.” Das Interesse an den Märkten in Korea und Japan ist nicht nur finanziell motiviert. Für OpenAI ist der Zugang zu Daten in koreanischer und japanischer Sprache von immensem Wert, da sie zur Verbesserung ihrer großen Sprachmodelle genutzt werden können.
Vergangene Partnerschaften und zukünftige Pläne
Dies ist nicht das erste Mal, dass OpenAI und SoftBank gemeinsame Sache machen. Bereits im Januar gab es im Rahmen eines größeren Konsortiums die Ankündigung eines ehrgeizigen Projekts. Dieses Projekt strebt Investitionen von bis zu 500 Milliarden Dollar in den nächsten vier Jahren an, um KI-Rechenzentren und Energieanlagen zu errichten. Diese Infrastruktur ist entscheidend für OpenAIs stetige Expansionsstrategie. Doch diese Pläne könnten durch den rasanten Aufstieg einer konkurrierenden chinesischen KI-Anwendung gefährdet werden. Diese Anwendung bietet vergleichbare Leistungen zu einem Bruchteil der Kosten und des Energieaufwands im Vergleich zu OpenAIs Modellen.


