- In der Welt der Digitalkameras hat die Innovation von Megapixeln und Autofokus auf die Entwicklung innovativer Objektive gewechselt. Die spiegellosen Kameras bieten neue Design-Möglichkeiten durch den geringeren Abstand zwischen Sensor und Bajonett. Sony setzt neue Maßstäbe mit lichtstarken Zoomobjektiven, die ein außergewöhnliches Bokeh und weniger ISO-Anforderungen bieten. Sigma überrascht mit einem 300–600 mm Tele-Zoom und einem lichtstarken Weitwinkel-Objektiv, die im High-End-Markt hervorstechen. Zukünftige Entwicklungen in der Objektivtechnik versprechen aufregende Kombinationen von Brennweiten und Lichtstärken.
In der Welt der Digitalkameras, in der die Evolution der Technologie in rasantem Tempo voranschreitet, sehen wir eine bemerkenswerte Verschiebung weg von herkömmlichen Spezifikationen wie Megapixelzahl oder Autofokusgeschwindigkeit. Die führenden Köpfe der Branche – Canon, Sony und Nikon – haben in den letzten Jahren ein technologisches Hochplateau erreicht. Modelle wie die Sony Alpha 1 II beeindrucken mit satten 50 Megapixeln und können auch mit 30 Bildern pro Sekunde aufwarten. Aber was tun, wenn es kaum noch Raum für bahnbrechende Verbesserungen bei der Kamera selbst gibt?
Die Renaissance der Objektive
Hier kommen die Objektive ins Spiel. Die Hersteller stecken nun immense Innovationskraft in die Entwicklung ungewöhnlicher und hochqualitativer Objektive. Sony beispielsweise löste vor einigen Jahren ein Problem, als sie ihre Alpha 9 vorstellten – ein technisches Wunderwerk für Sportfotografen. Jedoch fehlten die passenden Objektive, insbesondere im Bereich der leistungsstarken 300- oder 400-mm-Modelle mit einer Lichtstärke von 2,8. Heute bestimmen diese speziellen Objektive das Wettrüsten. Die spiegellosen Kameras eröffneten durch den geringeren Abstand zwischen Sensor und Bajonett ungeahnte Designmöglichkeiten.
Lichtstarke Wunderwerke
Sony hat durch ein beeindruckendes 28–70-mm-Zoomobjektiv mit einer Lichtstärke von 2,0 neue Maßstäbe gesetzt. Diese Stärke bietet nicht nur ein außerordentliches Bokeh, sondern profitiert auch von der verminderten ISO-Anforderung durch rauschfreie Sensoren. Der Unterschied in Gewicht von Sony’s 918 Gramm zu Canon’s 1427 Gramm ist dabei beachtlich, obwohl beide im selben Preissegment von rund 3500 Euro rangieren. Noch herausragender ist Sony’s neues 50–150-mm-Zoom mit derselben Lichtstärke, das zu einem Preis von 4399 Euro den Markt revolutioniert.
Beeindruckende Angebote von Sigma und Tamron
Indes überrascht Sigma mit einem außergewöhnlichen Tele-Zoom, das 300 bis 600 mm bei einer Lichtstärke von 4,0 bietet, optimal für Sport- und Tierfotografie – trotz seiner beeindruckenden vier Kilogramm. Auch preislich setzt Sigma Akzente, lässt die Konkurrenz mit einem Preis von 6999 Euro hinter sich, im Vergleich zur Canon-Variante zu 14.899 Euro. Zusätzlich hat Sigma ein weltweit einzigartiges lichtstarkes Weitwinkel-Objektiv mit einer Blende von 1,8 entwickelt, was ihm eine Vorreiterrolle sichert.
Die Entwicklungen in der Objektivtechnik sind somit für professionelle und ambitionierte Fotografen gleichermaßen aufregend. Die zukunftsweisenden Gerüchte, dass Sigma an einem Objektiv mit einer Lichtstärke von 2,0 und Brennweiten für die Astrofotografie entwickelt, heizen die Erwartungen weiter an. Die Zukunft blickt optimistisch in eine Welt, in der noch all jene unvorstellbaren Kombinationen von Brennweiten und Lichtstärken Realität werden könnten.