- Kaspersky zieht sich aufgrund fehlender Geschäftsgrundlage aus den USA zurück. . Die US-Regierung verbot den Verkauf von Kaspersky-Produkten wegen Sicherheitsbedenken. . Kaspersky wird ab dem 20. Juli Mitarbeiter in den USA kündigen. . Die Entscheidung basiert auf Befürchtungen über russischen Einfluss auf Kaspersky. . Der Rückzug aus dem US-Markt könnte weitreichende Konsequenzen für die Cybersicherheitsbranche haben.
Nach dem Verbot der Antivirensoftware des russischen Herstellers Kaspersky zieht sich dieser aus den USA zurück. Es gebe keine tragfähige Geschäftsgrundlage mehr. Der russische Antivirensoftware-Hersteller Kaspersky zieht sich aus dem US-Markt zurück. Das Unternehmen werde seine Aktivitäten in den Vereinigten Staaten schrittweise einstellen, heißt es in einer Mitteilung auf der US-Website von Kaspersky.
Entscheidung mit Signalcharakter
Der Schritt erfolgt knapp einen Monat, nachdem die US-Regierung angekündigt hatte, den Verkauf von Kaspersky-Produkten wegen Sicherheitsbedenken durch den russischen Einfluss auf das Software-Unternehmen zu verbieten. Bereits im Juni hatte die Regierung in Washington Sanktionen gegen führende Manager des Unternehmens verhängt. Eine Stellungnahme von Kaspersky lag zunächst nicht vor. Medienberichten zufolge wird Kaspersky ab dem 20. Juli Mitarbeiter in den USA kündigen. Auf der US-Website des Unternehmens können Verbraucher bereits keine Produkte mehr kaufen.
Hintergründe des Rückzugs
Die Entscheidung der US-Regierung, Kaspersky-Produkte zu verbieten, basiert auf Befürchtungen, dass die russische Regierung einen Einfluss auf das Unternehmen ausüben könnte, der die nationale Sicherheit der USA gefährden könnte. Diese Maßnahme trifft Kaspersky hart, das Unternehmen hat stets betont, unabhängig zu agieren und sich an alle regulatorischen Vorgaben zu halten. Der Rückzug aus dem US-Markt bedeutet für Kaspersky, einen bedeutenden Teil seines internationalen Geschäfts aufzugeben und sich verstärkt auf andere Märkte zu konzentrieren. Diese Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen und die Cybersicherheitsbranche im Allgemeinen haben.
Zukunft von Kaspersky ungewiss
Die Zukunft von Kaspersky nach dieser einschneidenden Entscheidung bleibt ungewiss. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen in den kommenden Monaten und Jahren auf dem internationalen Markt behaupten wird. Klar ist jedoch, dass diese Entscheidungen die Art und Weise, wie internationale Geschäfte im Bereich der Cybersicherheit geführt werden, nachhaltig verändern könnten. Die Entwicklung bietet auch Raum für Diskussionen über die globale Politik und die Rolle, die Technologieunternehmen in diesem komplexen Geflecht spielen.