- Kendrick Lamar veranstaltete ein Konzert mit dem Titel “The Pop Out: Ken and Friends” im Kia Forum in Los Angeles, das eine Hommage an die West Coast Hip-Hop-Szene war.
- Die Veranstaltung wurde live gestreamt und sorgte für große Aufmerksamkeit in den sozialen Medien, besonders wegen der Auftritte von Tyler, the Creator und Dr. Dre sowie Lamars Seitenhieben auf Drake.
- Lamar betonte, dass es ihm um Einigkeit und nicht um Streitigkeiten ginge, obwohl er mehrfach “Not Like Us” performte, was Spekulationen über seine Fehde mit Drake schürte.
- Roans Popularität durch ihre Online-Fangemeinde führte zu ihrem Auftritt beim Bonnaroo Music Festival und sorgte für großen Hype.
- Künstler wie Lamar und Roan nutzen Livestreams und Festivalbühnen, um die online stattfindenden Diskussionen und Meme-Kultur direkt anzusprechen, was eine Sehnsucht nach echten, schweißtreibenden Musik-Erlebnissen hervorhebt.
Am Mittwoch, dem Juneteenth, war es soweit: Kendrick Lamar veranstaltete ein Konzert unter dem Titel “The Pop Out: Ken and Friends” im Kia Forum in Los Angeles. Das Event war eine Hommage an die West Coast Hip-Hop-Szene und gleichzeitig eine Feier von Lamars Sieg nach der Veröffentlichung seines Hits “Not Like Us”. Einige nannten es sogar “Kendrick Lamar Presents: I Hate Drake the Musical.”
Die Veranstaltung, die live gestreamt wurde, dominierte die sozialen Medien und sorgte für zahlreiche Diskussionen. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten die Auftritte von Tyler, the Creator und Dr. Dre, aber auch Lamars subtile Seitenhiebe auf seinen Rivalen Drake waren ein großes Thema. Ein Nutzer schrieb auf X: “Kendrick hat wirklich sein eigenes Hatechella veranstaltet lol”. Der Account des Public Enemies Podcast kommentierte: “Diese Art von Hass wird niemals dupliziert werden.”
Unity und keine Fehde
Trotz der hitzigen Diskussionen betonte Lamar mehrfach, dass es ihm bei der Show um Einigkeit und nicht um Streitigkeiten ging. Er stellte klar, dass die Aufführung “nichts mit irgendeinem Song oder gegenseitigen Diss-Tracks” zu tun habe. Dennoch performte er “Not Like Us” gleich mehrmals, was die Spekulationen über seine Fehde mit Drake weiter anheizte.
Dieses Konzert ist nur eines von vielen in diesem Sommer, die virale Internet-Momente auf die Bühne bringen. Ein treffendes Beispiel ist die Pop-Sensation Chappell Roan, die vor zwei Wochen beim Gov Ball in New York in einem Statue of Liberty-Kostüm auftrat und verkündete, dass sie eine Einladung zur Pride-Show im Weißen Haus abgelehnt habe. “Wir wollen Freiheit, Gerechtigkeit und Freiheit für alle,” sagte sie. “Wenn das passiert, dann komme ich.”
Das Phänomen der viralen Konzerte
Roans Popularität, angetrieben durch ihre Online-Fangemeinde und ihr musikalisches Talent, überzeugte die Organisatoren des Bonnaroo Music Festivals, sie am letzten Wochenende auftreten zu lassen. Ihr Auftritt und die riesige Fangemeinde sorgten für einen Riesen-Hype. Ein Tweet fasste es treffend zusammen: “Stellen Sie sich vor, Kendrick hätte Chappell Roan herausgebracht.”
Konzerte haben in der Vergangenheit immer wieder Wellen geschlagen, aber die aktuelle Welle scheint anders zu sein. Künstler wie Lamar und Roan nutzen Livestreams und Festivalbühnen, um die online stattfindenden Diskussionen und Meme-Kultur direkt zu adressieren. Sie sprechen die Welt der Bildschirm-Schnappschüsse und Fans mit ausgestreckten iPhones in neuer Weise an.
Die Sehnsucht nach echter, schweißtreibender Musik ist spürbar. In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz immer mehr in die Musikwelt eindringt, sehnen sich viele nach authentischen Erlebnissen. Lamar sagte während seines Auftritts: “Das hier ist echt.” Das Publikum bestätigte seine Aussage mit tosendem Applaus und begeisterten Online-Reaktionen. Vielleicht wollen wir alle einfach nur etwas Echtes teilen.