- Kino aus der Konserve ist keine Zukunftsmusik mehr
- Im Jahr 2001 kam einer von besten Filmen in die Kinos: „A. I. – Artificial Intelligence“
- David ist eine künstliche Intelligenz: ein digitaler Pinocchio, der gern ein Mensch wäre
- Das Thema KI in der Filmbranche
- Auswirkungen auf die Filmwelt
Kino aus der Konserve ist keine Zukunftsmusik mehr. Warum es sich so schnell nicht durchsetzen wird – und warum dennoch Vorsicht geboten ist.
Im Jahr 2001 kam einer von besten Filmen in die Kinos. Sein Titel? „A. I. – Artificial Intelligence“. Das Science-Fiction-Drama handelt von einem Buben namens David, der sich in einer vom Klimawandel gebeutelten Zukunft auf Sinnsuche begibt. [KI in Filmen] David ist eine künstliche Intelligenz: ein digitaler Pinocchio, der gern ein Mensch wäre. Im Zuge seiner Odyssee wirft „A. I.“ etliche philosophische Fragen auf: Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine? Tragen wir die Verantwortung für die Spätfolgen unseres technologischen Fortschritts? Eine auf den ersten Blick viel trivialere Problematik bleibt in Spielbergs Film indes völlig unerörtert: Könnte KI Filme machen? Und wenn ja: Wären sie sehenswert? [Das Thema KI in der Filmbranche] Auch die unzähligen anderen, meist viel schlechteren Hollywood-Produktionen, die sich im Lauf der Filmgeschichte des KI-Themas angenommen haben, stellen solche Fragen gemeinhin nicht: Es ist offenbar leichter, sich eine Roboter-Apokalypse vorzustellen als die Auswirkungen von Zukunftstechnologie auf die eigene Branche. Doch jetzt, da KI im öffentlichen Diskurs angekommen ist und vom Mediensektor mit einer nervösen Mischung aus Panik und Euphorie beäugt wird, gibt es kein Ausweichen mehr. [Auswirkungen auf die Filmwelt] Die Filmwelt muss sich mit der Sache auseinandersetzen.