- Nutzer von Facebook und Instagram erleben immer häufiger Berührungspunkte mit Künstlicher Intelligenz. KI wird verwendet, um spezifische Interessen der Nutzer zu analysieren und Werbung gezielter zu schalten. Die Verweildauer auf Facebook stieg in einem halben Jahr um sieben Prozent, bei Instagram um sechs Prozent. Meta investiert massiv in Rechenleistung und plant 64 bis 72 Milliarden Dollar hauptsächlich für den Ausbau von Rechenzentren. Im vergangenen Quartal stieg Metas Umsatz um 16 Prozent auf 42,3 Milliarden Dollar, der Gewinn um 35 Prozent auf 16,6 Milliarden Dollar.
Nutzer von Facebook und Instagram erleben immer häufiger Berührungspunkte mit den Fortschritten der Künstlichen Intelligenz. Diese technologische Revolution wird nicht nur weiter zunehmen, sondern auch subtil das Nutzerverhalten durchdringen. KI wird verwendet, um spezifische Interessen der Nutzer zu analysieren, um so Werbung gezielter zu schalten. Auch dienen diese Systeme dazu, Beiträge von anderen Nutzern vorzuschlagen, die potenziell auf Interesse stoßen könnten. Meta-Chef Mark Zuckerberg betont die offensichtlichen Effekte dieser Entwicklung: Die Verweildauer auf Facebook stieg in einem halben Jahr um bemerkenswerte sieben Prozent, bei Instagram um sechs Prozent. Diese Verbesserungen in den Empfehlungssystemen sind erst der Anfang, denn Zuckerberg sieht die Zukunft der Plattformen in einem interaktiveren Ansatz. Im Gegensatz zur aktuellen Betonung von Videoinhalten könnte die Zukunft Beiträge bringen, die nicht nur passiv konsumiert, sondern aktiv erlebt werden.
Zukunftsvisionen bei Meta
Der Konzern investiert massiv in Rechenleistung, um die ehrgeizigen KI-Vorhaben umsetzen zu können. Für das laufende Jahr plant Meta, 64 bis 72 Milliarden Dollar hauptsächlich in den Ausbau von Rechenzentren zu investieren. Diese Summe übersteigt die bisher geplanten 60 bis 65 Milliarden Dollar deutlich, was unter anderem auf die Auswirkungen von Importzöllen der früheren Trump-Regierung zurückzuführen ist, wie in einem Analystengespräch hervorgehoben wurde. Zuckerberg verfolgt das Ziel, nicht nur mit Konkurrenten wie OpenAI und Google, sondern auch mit Elon Musks Unternehmen xAI in der KI-Führungsetage mitzuhalten oder diese sogar zu übertreffen. In den USA nimmt Meta bereits mithilfe einer eigenständigen KI-App direkt den Kontakt zu Nutzern auf, wobei die Interaktion hauptsächlich über WhatsApp erfolgt.
Innovative Technologien und Finanzentwicklung
Im vergangenen Quartal konnte Meta seinen Umsatz um 16 Prozent auf 42,3 Milliarden Dollar steigern, womit die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden. Der Gewinn stieg sogar um 35 Prozent auf 16,6 Milliarden Dollar. Diese finanzielle Stärke erlaubt es Meta, weiterhin Verluste im Bereich virtueller Realität und bei innovativen Geräten wie den Kamera-Brillen zu akzeptieren. Die Reality Labs-Abteilung verzeichnete einen operativen Verlust von 4,2 Milliarden Dollar, jedoch liegt die Hoffnung auf den mit Ray-Ban entwickelten Brillen mit integrierter Kamera und Lautsprechern. Zuckerberg sieht in diesen Brillen, die der KI ermöglichen, die Umgebung des Trägers zu erfassen und mit ihm zu kommunizieren, die Zukunft. Er rechnet damit, dass solche Brillen in den nächsten fünf bis zehn Jahren traditionelle Sehhilfen ablösen könnten.