- Online-Bewertungen sind für Gastronomie und Hotellerie unerlässlich.
- Italien und Österreich kündigen neue Regelungen zur Bekämpfung von Fake-Kommentaren an.
- Viele potenzielle Gäste verlassen sich auf die Bewertungen auf Plattformen.
- Online-Bewertungsplattformen steigern die Bekanntheit von Betrieben und stärken den Qualitätswettbewerb im Tourismus.
- Wichtige Hinweise auf Fake-Bewertungen sind ungewöhnliche Anhäufung von Bewertungen innerhalb kurzer Zeit und Werbung für Konkurrenzprodukte.
Für Gastronomie und Hotellerie gelten Bewertungen auf Online-Plattformen als unerlässlich. Das Rating spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl eines Restaurants durch Touristen. Aus diesem Grund soll nun verstärkt gegen Fake-Kommentare vorgegangen werden. [Neue Regelung angekündigt für Italien und Österreich] Die missbräuchliche Nutzung von Bewertungen, die oft anonym verfasst werden, steht in der Kritik. Italien hat bereits eine Neuregelung angekündigt. Es geht um eine Klarnamenpflicht, um vermehrten Online-Fake-Bewertungen entgegenzuwirken. “Gekaufte Likes, gezielte Negativbewertungen von Konkurrenzbetrieben und irreführende Erfahrungsberichte von Scheinkunden sind gängige Beispiele”, so die Regierungspolitikerin in einer Aussendung. [Gäste vertrauen den Plattformen] Viele potenzielle Gäste verlassen sich auf die Bewertungen auf Plattformen. Das Vertrauen dürfe nicht durch Fake-Bewertungen zerstört und redlichen Unternehmen geschadet werden. “Das Internet ist kein rechtsfreier Raum”, so ein Regierungssprecher. Mit einer Klarnamenpflicht ließe sich Fehlentwicklungen entgegenwirken. [Grundsätzliche Bedeutung von Online-Bewertungen für den Tourismus] Online-Bewertungsplattformen sind für den Tourismus wichtig, da sie die Bekanntheit von Betrieben steigern und den Qualitätswettbewerb stärken. Bei der Klarnamenpflicht gehe es weder um ein Meinungs- noch um ein Nickname-Verbot. Wettbewerbsverzerrungen durch Bots erschweren [Hinweise auf Fake-Bewertungen und erschwerende Faktoren] Wichtige Hinweise auf Fake-Bewertungen sind beispielsweise Werbung für Konkurrenzprodukte, ungewöhnliche Anhäufung von Bewertungen innerhalb kurzer Zeit und unzählige Bewertungen für ein neu eröffnetes Restaurant. Die Möglichkeiten der Textgenerierung durch künstliche Intelligenz machen es leicht, massenhaft Online-Fake-Bewertungen abzugeben. Hinweise auf Fake-Bewertungen sind etwa, wenn für ein Konkurrenzprodukt geworben wird, oder wenn es innerhalb kürzester Zeit, egal ob positiv oder negativ, zu einer ungewöhnlichen Anhäufung von Bewertungen kommt. Ebenso könne es sich um Fake-Bewertungen handeln, wenn ein Restaurant etwa erst kürzlich eröffnet hat, aber schon unzählige Male bewertet wurde. (APA/ere)