- Kuaishou Technology hat sein Kling AI-Videogenerierungssystem weltweit verfügbar gemacht. Kling AI kann hochauflösende Videoclips von bis zu zwei Minuten Länge erstellen, verwendet 30 Bilder pro Sekunde und hat eine Auflösung von 720p. Kling ist durch politische Einschränkungen limitiert und kann keine Videos zu sensiblen Themen wie Demokratie in China oder Tian’anmen-Platz-Protesten erstellen. Die Cyberspace Administration of China (CAC) hat angekündigt, Reinheitstests für im Land entwickelte KI-Systeme durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie „Kernwerte des Sozialismus“ verkörpern. Ein Hauptnachteil von Kling ist die lange Generierungszeit für Videos, die auf Infrastrukturprobleme oder hohe Nachfrage zurückzuführen sein könnte.
Soras Vorsprung ist bereits in Gefahr, obwohl das System noch gar nicht veröffentlicht wurde. Am Mittwoch kündigte der chinesische Technologieriese Kuaishou Technology an, dass sein Kling AI-Videogenerierungssystem nun weltweit verfügbar ist. Kling war letzten Monat offiziell in China gestartet, aber nur für Nutzer im Land zugänglich, die eine chinesische Telefonnummer benötigten. Mit dem globalen Rollout müssen Nutzer lediglich eine E-Mail-Adresse angeben und etwas Geduld mitbringen.
Kling AI: Die neuen Möglichkeiten
Das Modell ist in der Lage, hochauflösende Videoclips von bis zu zwei Minuten Länge zu erstellen — doppelt so lang wie das, was Sora angeblich produzieren kann. Es arbeitet mit 30 Bildern pro Sekunde (fps) und einer Auflösung von 720p. Kling bietet ein 2.000-Zeichen-Kontextfenster und kann sowohl Text- als auch Bildeingaben verarbeiten, um einen schnellen 5-Sekunden-Clip zu erstellen. Nutzer können dann ihre Videos abwechselnd um 4,5 Sekunden verlängern. Das Kuaishou-Team stellt Nutzern täglich 66 Credits zur Verfügung. Jede Videogenerierung kostet 10 Credits, und es wird ein Abonnementmodell entwickelt.
Obwohl die generativen Fähigkeiten beeindruckend sind, ist Kling in dem, was es produzieren kann, begrenzt. Es kann keine Videos zu politisch sensiblen Themen erstellen. Eingaben wie „Demokratie in China“, „Chinesischer Präsident Xi Jinping auf der Straße“ und „Proteste auf dem Tian’anmen-Platz“ führen zu unspezifischen Fehlermeldungen. Nutzer können jedoch Bilder zu denselben Themen hochladen und animieren, solange das Thema nicht im Prompt benannt wird.
Einschränkungen und Herausforderungen
In diesem Monat kündigte Chinas wichtigste Internetregulierungsbehörde, die Cyberspace Administration of China (CAC), an, dass sie Reinheitstests für im Land entwickelte KI-Systeme durchführen werde. Diese sollen sicherstellen, dass sie „Kernwerte des Sozialismus“ zu verschiedenen sensiblen Themen verkörpern, einschließlich Kritik an der Kommunistischen Partei und Präsident Xi Jinping selbst.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Kling derzeit sehr viel Zeit benötigt, um Inhalte zu produzieren. Ein fünfsekündiger Clip kann bis zu 15 Minuten oder länger dauern, bis er generiert ist. Selbst das Senden eines E-Mail-Bestätigungscodes dauert ungewöhnlich lange. Es ist dabei unklar, ob diese Verzögerung auf zugrunde liegende Infrastrukturprobleme oder einfach auf die enorme Nachfrage zurückzuführen ist, während Nutzer eilig versuchen, die neue KI auszuprobieren.
Konkurrenzdruck für Kling
Kling ist nicht die einzige KI, die Sora Konkurrenz macht. Ein weiteres AI-System wurde kürzlich veröffentlicht und ist in der Lage, Clips von bis zu 10 Sekunden Länge zu erstellen. Dies folgte auf eine ähnliche Veröffentlichung im Juni, die ebenfalls Performance-Probleme zeigte, als Nutzer die Plattform bei der Einführung überlasteten.