- Apple setzt beim iPhone 16 auf verbesserte Kameras und Künstliche Intelligenz (KI). Viele der neuen KI-Funktionen bleiben europäischen Nutzern aufgrund des neuen EU-Digital-Gesetzes DMA vorerst vorenthalten. Mit neuer Software für die AirPods könnte Apple den Hörgeräte-Markt aufmischen. Ein neuer Kamera-Button erleichtert die Aufnahme von Fotos und Videos und dient als Schnellzugang zu KI-Funktionen. Das iPhone 16 und iPhone 16 Pro behalten größtenteils das Design ihrer Vorgänger bei, bieten jedoch dreidimensionale Videoaufnahmen. Apple plant, die „Apple Intelligence“ nächstes Jahr um vier weitere Sprachen zu erweitern. Apple Watch Series 10 wird dünner, erhält größere Displays und neue Gesundheitsfunktionen. Apple bleibt führend im Smartwatch-Markt trotz wachsender Konkurrenz.
Cupertino. Apple setzt beim iPhone 16 auf verbesserte Kameras und Künstliche Intelligenz (KI). Viele der neuen KI-Funktionen bleiben europäische Nutzer jedoch vorerst vorenthalten, da der Konzern sie aufgrund rechtlicher Unsicherheiten durch das neue EU-Digital-Gesetz DMA zurückhält. Mit neuer Software für die AirPods-Ohrhörer könnte Apple auch den Hörgeräte-Markt aufmischen.
Die neuen iPhone-Modelle wurden am Montagabend vorgestellt. Alle iPhone-Nutzer sollen von einem neuen Knopf profitieren, der bisher eher von Fotoapparaten bekannt ist: Einem Auslöser für die Kamera. Dieses neue Bedienelement soll die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern und Nutzern zugleich einen schnelleren Zugang zu Informationen über ihre Umgebung mittels Künstlicher Intelligenz bieten.
Der Kamera-Button und seine Funktionen
Der Knopf beim iPhone 16 arbeitet ähnlich wie bei Fotokameras. Ein Durchdrücken erzeugt ein Bild, während ein leichter Druck einen Schieberegler aktiviert, mit dem sich beispielsweise der Zoom steuern lässt. Dies ermöglicht es, den Bildschirm nicht mehr berühren zu müssen. Auch der Wechsel zwischen Foto- und Video-Modus wird durch den Knopf vereinfacht. Darüber hinaus dient der Kamera-Button als Schnellzugang zu KI-Funktionen. Beispielsweise kann man kontextbezogene Informationen durch das Fotografieren eines Konzert-Posters oder eines Tieres abrufen.
Das iPhone 16 und das höherwertige iPhone 16 Pro behalten weitgehend das Design ihrer Vorgänger bei. Bemerkenswert ist jedoch die vertikale Anordnung der beiden Kameras im Standard-Modell, ähnlich wie beim früheren iPhone X. Mit dem neuen Kamerasystem können die Geräte nun auch dreidimensionale Videos für Apples Vision Pro-Brille aufnehmen.
Mac-Prozessoren und verbesserter Arbeitsspeicher
Im Inneren der Geräte sorgen neue Chips und mehr Arbeitsspeicher dafür, dass die neuen KI-Funktionen reibungslos laufen. Nur das frühere iPhone 15 Pro war leistungsstark genug für die „Apple Intelligence“. Der Startpreis des iPhone 16 bleibt bei 949 Euro. Dank KI sollen das iPhone und andere Apple-Geräte das Leben der Nutzer vereinfachen: Verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammenfassen, individuelle Emoji-Symbole erstellen und Informationen auf Zuruf bereitstellen – all das wird in Zukunft möglich sein.
„Apple Intelligence“ bleibt vorerst jedoch auf Englisch beschränkt. Apple plant, im kommenden Jahr vier weitere Sprachen hinzuzufügen: Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch.
Neuerungen bei den AirPods und der Apple Watch
Apple könnte einen wesentlichen Einfluss auf den Hörgeräte-Markt ausüben, da die AirPods Pro künftig auch als Hörgerät genutzt werden können. Nach der Freigabe durch Regulierungsbehörden soll diese Funktion bis Ende des Jahres eingeführt werden. Dies bietet eine kostengünstigere Alternative zu traditionellen Hörgeräten, die oft mehrere tausend Euro kosten. Die AirPods Pro sind für 279 Euro erhältlich.
Zusätzlich erhält die Apple Watch eine deutliche Auffrischung. Zehn Jahre nach ihrer ersten Ankündigung wird die Apple Watch dünner und erhält größere Displays. Mit einem leistungsfähigeren neuen Chip kann die Apple Watch Series 10 automatisch wichtige Informationen anzeigen, wenn Sie sie brauchen. Neue Funktionen, wie die Erkennung von Schlafapnoe und die Messung von Wassertemperatur und -tiefe, werden ebenfalls eingeführt. Der Startpreis bleibt bei 449 Euro.
Apple bleibt weiterhin führend im Smartwatch-Markt, trotz wachsender Konkurrenz aus China. Die innovativen Veränderungen und die Konzentration auf KI und Funktionalität könnten das Unternehmen weiterhin an der Spitze halten.