- Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Nachfrage nach Kapazitäten im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und innovativen KWK-Systemen. Beide Ausschreibungen waren erheblich überzeichnet, was zu einem Preisverfall in den Zuschlägen führte. Der durchschnittliche, mengengewichtete Preis für klassische KWK-Anlagen betrug 5,73 ct/kWh, während er für innovative Systeme bei 7,15 ct/kWh lag. Sämtliche in der Ausschreibung für innovative Systeme eingereichte Offerten wurden als zulässig gewertet. Der positive Trend deutet auf eine zukunftsorientierte Entwicklung hin.
Die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der Bundesnetzagentur belegen eine überraschend signifikante Nachfrage nach Kapazitäten im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und der innovativen KWK-Systeme. Diese beiden segensreichen Technologien erhielten jeweils separate Ausschreibungsverfahren, deren Resultate zum Stichtag 1. Juni 2025 offiziell bekannt gegeben wurden. Klassische KWK-Anlagen verbinden die Stromerzeugung mit der Nutzung von Wärme, während die innovativen Systeme durch den intensiven Einsatz von erneuerbaren Energien besonders klimafreundlich und effizient agieren.
Ein bemerkenswert gestiegener Wettbewerb zeigte sich in beiden Kategorien, was zu einem erfreulichen Preisverfall der Zuschläge führte. Die für die KWK-Anlagen bereitgestellte Kapazität von 89,98 Megawatt sah sich mit 37 eingegangenen Angeboten konfrontiert, die ein Gesamtvolumen von 145,534 Megawatt abdeckten. Diese Tatsache spiegelt eine erhebliche Überzeichnung wider. Von den eingereichten Geboten erwiesen sich 31 als akzeptabel mit einer kumulierten Leistung von 129,583 Megawatt, während sechs Gebote mit 15,951 Megawatt nicht den Vorgaben entsprachen.
Übersicht der KWK-Anlagenausschreibung
In diesem Wettbewerbsumfeld konnten 17 Zuschläge erteilt werden, die 88,012 Megawatt umfassen. Die Werte dieser Zuschläge variieren zwischen 4,99 ct/kWh und 6,38 ct/kWh. Auffallend ist der gesunkene, mengengewichtete Durchschnittspreis, der sich nun bei 5,73 ct/kWh einpendelt und somit unter den Werten vorheriger Ausschreibungen wie 6,00 ct/kWh und 6,51 ct/kWh liegt. Auffallend bleibt zudem die Unterschreitung des möglichen Maximalpreises von 7,0 ct/kWh.
Für die innovativen KWK-Systeme wurden 29,970 Megawatt ausgeschrieben, während bereits 24 Gebote ein Volumen von 74,445 Megawatt meldeten. Ebenso wie bei den KWK-Anlagen, war hier die Ausschreibung erheblich überzeichnet. Diese Region zählte zuvor 13 Erfahrungswerte. Alle eingereichten Offerten wurden als zulässig gewertet.
Ausschreibung für innovative Systeme
Unter diesen Voraussetzungen konnten insgesamt acht Zuschläge mit einer gesamten Leistung von 25,340 Megawatt vergeben werden. Hier bewegten sich die Zuschlagswerte zwischen 5,98 ct/kWh und 7,90 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Preis fiel im Vergleich zu den Vorjahren stark ab und verfestigte sich bei 7,15 ct/kWh, nachdem in der letzten Runde 9,84 ct/kWh und davor sogar 11,25 ct/kWh erzielt wurden. Es ist bemerkenswert, dass der mögliche Höchstpreis von 12,0 ct/kWh erhebliche Distanz gewahrt wurde.
Die nächste Bieterrunde wird zum 1. Dezember 2025 veranstaltet, während die Öffentlichkeit vorab über die Webseite der Bundesnetzagentur informiert wird. Der positive Trend in beiden Ausschreibungssektoren signalisiert eine starke, zukunftsorientierte Entwicklung in Richtung einer nachhaltigeren Energielandschaft.


