- Projekt „Shared Area Charging“ (SharedAC) erreicht Meilenstein in Sachsen.
- Angebot an Parkplätzen bei Mehrparteienhäusern stellt Herausforderung dar.
- Treffen in Chemnitz mit Projektpartnern und Fachöffentlichkeit.
- Einrichtung von Ladepunkten in Mehrparteienhäusern weiterhin relevant.
- Diskussion über rechtliche Rahmenbedingungen und netzdienliche Gestaltung von Ladepunktgruppen.
Shared Area Charging in Sachsen
Das Projekt „Shared Area Charging“ (SharedAC) aus dem Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität“ hat einen Meilenstein in Sachsen erreicht. Dabei wurde in Chemnitz erstmals außerhalb Thüringens ein Ladepunkt in Betrieb genommen. Was steckt hinter diesem quartiersbezogenen Systemansatz?
Das weniger umfangreiche Angebot an Parkplätzen im Vergleich zu Einfamilienhäusern, flexibel abgestellte PKWs und kostenbewusste Mieterinnen und Mieter stellen eine Herausforderung für die Wohnungswirtschaft im Bereich der Verfügbarkeit von Ladeangeboten rund um Mehrparteienhäuser dar. Dies betrifft insbesondere die Wirtschaftlichkeit des Ladeserviceanbieters.
Das von der INNOMAN GmbH in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Erfurt, dem Fraunhofer IOSB, Blockfinity, JustOn und dem Betreiber des Ladeservice AreaCharge GmbH ins Leben gerufene Vorhaben „Shared Area Charging“ bietet bereits seit einigen Jahren ein Konzept für eine quartiersbezogene Systemlösung eines eLadeservices.
Meilensteintreffen in Chemnitz
Am 11. April 2024 fand ein Treffen in Chemnitz statt, bei dem die Projektpartner Zwischenergebnisse vorstellten und mit der Fachöffentlichkeit in einen fokussierten Austausch traten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus Vertretern von Forschungsprojekten, Forschungseinrichtungen, Förderinstitutionen und der Wohnungswirtschaft zusammen.
Ladepunkte in Mehrparteienhäusern
Nach dem Treffen in Chemnitz ist festzuhalten, dass das Thema inhaltlich hoch relevant bleibt. Die Einrichtung von Ladepunkten gestaltet sich aufgrund der spezifischen Vor-Ort-Situation schwierig. SharedAC bietet jedoch eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit, sowohl bei der Investition als auch bei den kWh-Preisen.
Die Fachleute diskutierten unter anderem über rechtliche Rahmenbedingungen eines wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodells, die Entlastung des Verteilernetzes durch ein optimiertes Energiemanagement von lokaler Erzeugung und Verbrauch sowie die netzdienliche Gestaltung von Ladepunktgruppen in Wohngebieten.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie.