- Druck auf den Bund erhöht sich.
- Bund muss klaren Finanzierungsanteil darlegen.
- Positive Zukunftsaussichten.
Im Streit um Geld für die Digitalisierung der Schulen erhöhen die Länder den Druck auf den Bund. Die Kultusministerkonferenz (KMK) forderte am Freitag, die Verhandlungen zum Förderprogramm Digitalpakt Schule 2.0 so schnell wie möglich abzuschließen. Dieser Forderung schloss sich auch die saarländische Ressortchefin, KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot (SPD), an. Die Länder erwarten, dass der Bund konstruktiv an den Verhandlungen teilnimmt.
Druck auf den Bund erhöht sich
Seit Monaten drängen die Länder auf Klarheit über die Finanzierung des geplanten Förderprogramms. Die KMK fordert von der Bundesregierung, ab 2025 jährlich mindestens 1,3 Milliarden Euro für die digitale Infrastruktur bereitzustellen. Die Landesbildungsmisterin von Rheinland-Pfalz, Stefanie Hubig (SPD) betonte, dass die Schulen Planungssicherheit benötigen. Ebenso unterstrich ihre Amtskollegin, Karin Prien (CDU) aus Schleswig-Holstein, die Bedeutung des Digitalpakts 2.0.
Bund muss klaren Finanzierungsanteil darlegen
Der im Mai ausgelaufene erste Digitalpakt hatte den Bund bereits mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt. Die Finanzierungskosten wurden in einem Verhältnis von 90 zu 10 zwischen Bund und Ländern sowie Kommunen aufgeteilt. Künftig soll eine 50/50-Finanzierung gelten, was von den Ländern als überfordernd betrachtet wird. Das neue Förderprogramm ist bis 2030 geplant.
Positive Zukunftsaussichten
Die schwache Leistung deutscher Jugendlicher in der PISA-Studie beunruhigt viele Bildungsexperten. Die schulische Unterrichtsgestaltung müsse praxisnaher sein, um die digitalen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Digitale Investitionen werden als essentiell angesehen, um junge Menschen auf die von Künstlicher Intelligenz geprägte Welt vorzubereiten.