- Die Fotoserie bietet Einblick in die oft unerwarteten Verbindungen, die durch Couchsurfing entstehen. Die Bilder erkunden, wie Reisen Fremde in lebenslange Freunde verwandeln können. Die Serie hebt die Vielfalt der Gastgeber hervor, die Natcha während ihrer Reisen traf. Natchas Projekt begann aus dem Bedürfnis heraus, nach dem Umzug nach New York neue Gemeinschaften zu finden. Die Serie reflektiert, wie Menschen weltweit nach einem Ort suchen, den sie Zuhause nennen können.
In einer Welt, in der das Konzept von “Zuhause” immer unbeständiger wird, bietet eine einzigartige Fotoserie einen Einblick in die intimen und oft unerwarteten Verbindungen, die durch Couchsurfing entstehen. Diese Plattform, die Reisende mit Gastgebern zusammenbringt, die ihre Türen öffnen, ist auf einem Gemeinschaftsgefühl aufgebaut, das über einen bloßen Schlafplatz hinausgeht. Durch Selbstporträts mit ihren Gastgebern weltweit erkundet Natcha, wie Reisen Fremde in lebenslange Freunde verwandeln können. Was in New York City als ein Versuch begann, nach dem Verlassen ihres Elternhauses in Bangkok eine neue Gemeinschaft aufzubauen, hat sich zu einer visuellen Erkundung entwickelt, wie wir in den Häusern anderer Komfort, Vertrauen und Verletzlichkeit navigieren.
Eine Welt der Gemeinschaft
Die Unterkünfte variieren von Couch zu Couch beträchtlich, doch eines bleibt immer gleich: Es gibt in der Regel kein Foto vom Schlafplatz. Stattdessen vermitteln die Beschreibungen der Gastgeber eine Vorstellung dessen, was zu erwarten ist – sei es ein eigenes Zimmer, ein Sofa oder sogar die gemeinsame Nutzung des Bettes mit dem Gastgeber. Diese Unsicherheit macht jeden Aufenthalt zu einem einzigartigen Erlebnis, geprägt von dem Gastgeber und dem Raum, den er bietet. Jede Aufnahme in der Serie zeigt einen anderen Gastgeber – jemanden aus einem fernen Land mit einer einzigartigen Geschichte, einem ungewöhnlichen Beruf und einem besonderen Lebensstil.
Eindringliche Porträts
Die Vielfalt ist bemerkenswert: eine freiheitsliebende Frau aus Mexiko, die bei Booking.com arbeitet und jede Nacht feiert, ein Regierungsschreiber aus Kanada und ein Nudist in Brooklyn. Natchas Kamera erfasst nicht nur die Gastgeber, sondern auch die subtilen Dynamiken, die sich entwickeln, wenn man unter einem fremden Dach lebt – manchmal gemütlich, manchmal peinlich, aber immer zutiefst persönlich. Das Projekt begann während Natchas Studienzeit an einer Kunstschule in New York, wo sie Couchsurfing als Mittel nutzte, um die Einsamkeit in einer neuen Stadt zu überwinden.
Verbindungen über Kontinente
Für sie war es mehr als nur eine Möglichkeit, ein Bett für die Nacht zu finden – es war eine Gelegenheit zu verbinden, zu lernen und zu wachsen. Die Serie ist ein Porträt dieser Verbindungen – einige flüchtig, andere dauerhaft – und eine Reflexion darüber, wie wir letztendlich alle Reisende sind, die nach einem Ort suchen, den wir Zuhause nennen können.