- Die Auswahl der Produkte auf Wired erfolgt unabhängig, jedoch kann es bei Verkäufen oder Verlinkungen durch das Redaktionsteam Kompensation geben. Lego setzte mit seiner Speed Champions Linie eine Vision um, authentische Nachbildungen von F1-Fahrzeugen zu schaffen, die beim Miami Grand Prix präsentiert wurden. Zwanzig Fahrer, darunter bekannte Namen wie McLaren und Mercedes, stellten ihre detailgetreuen Lego Big Builds vor. Das Projekt erforderte die Zusammenarbeit aller Formel 1-Teams und 22.000 Arbeitsstunden eines Lego-Ingenieurteams. Die Nachbildungen sind aus den gleichen Bausteinen gebaut, die man aus dem Kinderzimmer kennt, enthalten aber auch echte F1-Teile wie Pirelli-Reifen.
Die Auswahl der Produkte auf Wired erfolgt völlig unabhängig durch das Redaktionsteam, dennoch kann es vorkommen, dass sie bei bestimmten Verkäufen oder Verlinkungen auf Websites von Einzelhändlern eine Kompensation erhalten. Wenn man jemals ein Motorsportereignis besucht hat, kennt man die Geräuschkulisse. Der Motor eines Formel-1-Wagens kann Lautstärken bis zu 140 Dezibel erreichen – das ist vergleichbar mit einem explodierenden Feuerwerk. Stellt man sich nun vor, wie zwanzig solcher „Feuerwerke“ gleichzeitig zünden, während die Boliden in rasender Geschwindigkeit mit bis zu 200 Meilen pro Stunde vorbeidonnern, erlebt man eine akustische Welle, die durch die Luft peitscht und selbst die Knochen vibrieren lässt.
Lego taucht in die Welt des Motorsports ein
Genau dieses körperliche Spektakel wollte Lego letztes Jahr mit seiner Speed Champions Linie einfangen, als sie beschlossen, Sets von zehn Teams und deren Fahrern zu entwerfen. In diesem Jahr gehen sie noch einen Schritt weiter und machen die Vision einer originalgetreuen Nachbildung wahr. Beim Miami Grand Prix präsentierten zwanzig Fahrer, darunter prominente Piloten für Marken wie McLaren, Mercedes, Red Bull und Ferrari, ihre detailgetreuen Lego Big Builds, während des Fahrerumzugs. Dieses ehrgeizige Projekt erforderte die Zusammenarbeit aller Formel 1-Teams. Über acht Monate hinweg investierte ein 26-köpfiges Lego-Ingenieursteam rund 22.000 Arbeitsstunden in die Entwicklung der aus Ziegeln bestehenden Flotte. Marcel Stastny, ein renommierter Lego-Designer, betont die außergewöhnliche Kooperation mit den F1-Teams, die großzügig jede technische Zeichnung freigaben.
Technische Magie und Präzision
Vor ihrem Debüt auf der Rennstrecke wurden die Fahrzeuge in der Lego Garage auf dem westlichen Campus des Hard Rock Stadions in Miami, Florida, ausgestellt. Überraschenderweise sind die Lego-Fahrzeuge aus denselben Bausteinen gebaut, die man vielleicht aus dem heimischen Kinderzimmer kennt. Doch mit einem Gewicht von über 3.000 Pfund fühlen sie sich an, als ob sie aus massivem Stein gemeißelt wären. Interessant ist, dass, obwohl sie nicht über einen echten V6-Motor verfügen und nur eine Geschwindigkeit von 12 km/h erreichen, einige authentische F1-Teile enthalten sind, wie die Pirelli-Reifen, die in die Lego-Hubs integriert wurden. Ein Formel-1-Enthusiast, der online als bekannt ist, lobt die Detailtreue der Modelle und unterstreicht, dass selbst die kleinsten Merkmale, wie Spoiler und Spiegel, exakt nachgebildet wurden.
Lego als Brücke in den Motorsport
Lego hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Großprojekte realisiert. 2018 brachte es ein fahrbares Modell aus Lego-Technic-Teilen auf den Markt. Bereits im letzten Jahr drehte der McLaren-Fahrer Lando Norris mit einem solchen Fahrzeug eine Runde in Silverstone. Der Bau von zehn authentischen Rennautos innerhalb von acht Monaten stellt jedoch eine völlig neue Dimension dar. Diese präzise Nachbildung soll den Motorsport für die Community zugänglicher machen, sowohl als Spielzeug für 30 Dollar als auch als visuelle Eintrittskarte in eine Welt, die einst unnahbar und teuer erschien. Junge Fans, die sich früher nur über Artikel oder YouTube-Videos an die Welt der schnellen Autos herantasten konnten, finden jetzt einen einfacheren Zugang. Zwar erfordert der Besuch eines Grand Prix noch immer körperliche Strapazen, doch die Freude am Event ist durch die vielen Teilnehmer, von Kindern bis zu Erwachsenen, allgegenwärtig. Schwierigkeit und Distanz sind überwunden, nicht nur durch die detailgetreue Lego-Welt, sondern auch durch den wachsenden Enthusiasmus für den Motorsport.