- Technologische Innovation bei Genussmitteln bleibt hinter Erwartungen zurück. Hersteller bringen nur marginal verbesserte Produkte auf den Markt. Lelo Sona 3 Cruise bietet keine wesentlichen Neuerungen. Neue Vibrationsmodi und SmoothRise Technology als Hauptveränderungen. USB-C als Ladeoption fehlt weiterhin.
Die neuesten technologischen Errungenschaften im Bereich der persönlichen Genussmittel wecken nicht immer ungeteilte Begeisterung. Während die Technologiebranche rasante Fortschritte macht, bleibt die Innovation bei Produkten für das persönliche Vergnügen oft auf der Strecke. Viele Hersteller, von Womanizer bis We-Vibe, bringen neue Versionen ihrer anerkannten Produkte auf den Markt, die sich nur marginal von ihren Vorgängern unterscheiden.
Lelo Sona 3 Cruise
Ein Beispiel dafür ist das Lelo Sona 3 Cruise, eine Entität, die zwar fünf Jahre nach ihrem Vorläufer erschienen ist, jedoch kaum Neues zu bieten scheint. Der treue Anhänger der Sona-Linie könnte veranlasst sein, aufzurüsten, sollte der alte Liebling schwächeln. Dennoch bietet das Sona 3 Cruise keine bahnbrechenden Neuerungen. Der Reiz bleibt, wie seine Vorgänger, im ultrageschmeidigen Material verborgen, das sowohl für die klitorale als auch für die Brustwarzenstimulation geeignet ist. Innerhalb von zwei Stunden vollständig aufgeladen, erreicht das Gerät eine Betriebsdauer von ebenfalls zwei Stunden. Die waterproof Konstruktion und die bewährte Cruise Control Funktion sind erhalten geblieben und sorgen dafür, dass die Motoren bei höherem Druck nicht nachlassen, sondern an Intensität zulegen. Umfangreiche Anpassungen der Vibrationsmodi verbleiben die einzigen spürbaren Veränderungen: Von ursprünglich acht bei der ersten Version über zwölf bei der zweiten, bietet das Sona 3 nun mehr als sechszehn Variationen. Ungewohnt bleibt die Steuerung via App, die Fernbedienung ermöglicht und mit Funktionen wie „Out of Control“ für lebendige Abwechslung sorgt.
Inkrementelle Veränderungen statt Revolution
Das Gerät debütiert zudem mit der SmoothRise Technology, welche eine sanfte Überleitung zwischen den Intensitätsstufen versprechen soll. Ältere Modelle empfanden viele Nutzer bereits als nahtlos. Das Ladegerät jedoch bleibt weiterhin proprietär, eine USB-C Option erhofft man vergeblich. Die jüngste Iteration des Sona sticht somit nicht allzu weit aus ihrer Ahnengalerie hervor und weckt eher mittelmäßige Begeisterung. Der Klang der Sona-Linie ist bekannt und bleibt auch im Sona 3 Cruise überzeugend, jedoch bewegt sich das Produkt in einem Segment, das mehr Innovation vertragen könnte. So mag es erscheinen, als laufe das Unternehmen Gefahr, die Erwartungen seiner Kundschaft auf die Probe zu stellen, indem es zu sehr auf Altbewährtes setzt. Wer auf der Suche nach etwas wahrlich Neuem ist, könnte mit dem Gedanken spielen, in unbekannte Gefilde zu investieren, etwa in die sinnliche Welt des Lelo Dot.