- Der Lenovo ThinkPad X1 Carbon ist ein leichtes Ultrabook aus recycelten Materialien mit beeindruckender Haptik. Es enthält einen Intel Core Ultra 7 258V Prozessor mit bescheidenem Leistungsniveau und integrierten Smart Modes. Die herausragende Tastatur und das klare Display mit 2880×1800 Pixeln bieten eine gute Benutzererfahrung, trotz fehlender Touch-Funktionalität. Stabilitätsprobleme und eine enttäuschende Akkulaufzeit von etwa neun Stunden beeinträchtigen die Zuverlässigkeit. Der hohe Preis über 2.000 Dollar wirft Fragen zur Rechtfertigung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten auf.
Der Lenovo ThinkPad X1 Carbon, nunmehr in seiner dreizehnten Auflage, ist ein bemerkenswert leichtes Ultrabook, das sowohl durch sein geringes Gewicht von nur etwa einem Kilogramm als auch durch seine hochwertigen Materialien beeindruckt. Gefertigt aus recyceltem Aluminium, Magnesium, Kohlenstofffaser und Kunststoff, wiegt es weniger als seine Vorgänger und stellt mit seine Leichtigkeit viele Konkurrenzprodukte in den Schatten. Trotz seiner filigranen Konstruktion bietet es genügend Stabilität und eine angenehme Haptik bei der Handhabung.
Die inneren Werte
Unter der Haube schlägt ein Intel Core Ultra 7 258V (Series 2) CPU, der vor allem durch seine integrierten „Smart Modes“ auffällt. Diese erlauben dem Benutzer, gezielt Einstellungen zur Augenentspannung, Privatsphärenerweiterung und Ablenkungsvermeidung zu nutzen, indem die F8-Taste als Modusschalter eingesetzt wird. Dennoch bleibt das Leistungsniveau eher bescheiden, was sich auch in den standardisierten Benchmarks widerspiegelt. Eine Steigerung um lediglich 20 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell zeigt die Grenzen auf, denen das Gerät leistungsmäßig unterliegt. Besonders bei Aufgaben, die hohe Rechenleistung erfordern, wie KI-basierte Tests, zeigt sich der X1 Carbon eher am unteren Ende des Leistungsspektrums.
Leistungsfähige Ergonomie
Die Tastatur, die als Synonym für die ThinkPad-Qualität steht, bleibt unverändert herausragend. Sie bietet ein exzellentes Tippgefühl, das in dieser Kompaktheit seinesgleichen sucht. Das Touchpad wird durch drei separate Tasten ergänzt, was die Bedienung intuitiver gestaltet, und der charakteristische TrackPoint, das bekannte „Nubbin“, steht als Alternative bereit. Trotz der teils eigenartigen Gestaltung der Pfeiltasten sind diese einfacher zu handhaben als verbreitete Varianten. Der Bildschirm mit einer Auflösung von 2880×1800 Pixeln ist klar und leuchtend, jedoch ohne Touch-Funktionalität.
Stabilität und Akkulaufzeit
Der ThinkPad X1 Carbon kämpft mit einigen Stabilitätsproblemen. Regelmäßige Abstürze bei alltäglichen Aufgaben wie dem Herunterladen von Updates werfen Fragen zur Verlässlichkeit auf. Auch die Akkulaufzeit enttäuscht: Mit knapp neun Stunden Betriebsdauer hinkt er den heutigen Standards hinterher. Der Verdacht, das Gewicht durch Reduzierung der Akkugröße reduziert zu haben, lässt sich jedoch nicht bestätigen, da die Kapazität mit 57-Watt-Stunden konstant blieb. Bemerkenswert ist, dass das Gerät nicht übermäßig heiß wird, doch der Lüfter läuft häufig, selbst im Leerlauf.
Preis und Positionierung
Die Preisgestaltung oberhalb der 2.000-Dollar-Marke ist typisch für die ThinkPad-Reihe, wirft jedoch die Frage auf, ob das geringere Gewicht den hohen Preis rechtfertigt. Obwohl günstiger als das Vorgängermodell bei dessen Einführung, bleibt die finanzielle Hürde beträchtlich. Während einige Kinderkrankheiten sich im Laufe der Zeit wohl ausmerzen lassen, liegt die Entscheidung, ob diese Investition gerechtfertigt ist, beim Käufer.