- Die Bundesnetzagentur hat die Genehmigung für den letzten Bauabschnitt des SuedOstLink erteilt, somit sind alle Abschnitte vollständig genehmigt. Die rund 543 Kilometer lange Höchstspannungs-Gleichstromtrasse wird von Nordostdeutschland bis nach Bayern reichen und ist für 2027 geplant. Der Abschnitt D1 erstreckt sich als Erdkabel über 55 Kilometer zwischen Pfreimd und Nittenau. Die TenneT TSO GmbH hat bereits mit ersten Baumaßnahmen begonnen, darunter die unterirdische Verlegung von Leitungen. Der SuedOstLink soll mit einer Übertragungsleistung von 2 Gigawatt etwa 2 Millionen Menschen versorgen können.
Die Bundesnetzagentur hat die Genehmigung für den letzten Bauabschnitt des SuedOstLink erteilt, eine bedeutende Maßnahme zur Energiewende in Deutschland. Nach der Vollendung des A-Nord-Projekts stellt dies einen weiteren Meilenstein in der Stärkung des Stromnetzes dar. “Jetzt kann auch im letzten Abschnitt mit dem Bau begonnen werden”, betonte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die rund 543 Kilometer lange Höchstspannungs-Gleichstromtrasse wird künftig von Nordostdeutschland bis nach Bayern reichen, beginnend in Wolmirstedt und endend im Umspannwerk Isar. Geplant ist die Inbetriebnahme für das Jahr 2027.
Abschnitt von Pfreimd nach Nittenau
Der Verlauf des Abschnitts D1 erstreckt sich als Erdkabel auf 55 Kilometern zwischen Pfreimd und Nittenau in Bayern. Die Trasse beginnt in der Nähe von Pfreimd im Landkreis Schwandorf und führt südlich mit einem leichten Schwenk nach Westen. Dabei zieht sie westlich an Stulln und Schwarzenfeld vorbei, um kurz vor Schwandorf nach Westen abzubiegen. Von da an setzt sie ihren Weg südöstlich fort, passiert Fischbach und erstreckt sich bis Katzdorf. Hier nimmt die Trasse eine östliche Route zum Punkt Kaspeltshub und schwenkt erneut südlich, wobei sie westlich an Nittenau endet und schließlich westlich von Goppeltshof ausläuft.
In diesem Abschnitt hatte die Bundesnetzagentur bereits seit Anfang 2024 mehrere vorzeitige Baubeginnanträge zugelassen, sodass erste Baumaßnahmen unter Leitung der TenneT TSO GmbH in Angriff genommen werden konnten. Dazu gehörte die unterirdische Verlegung der Leitungen durch Straßenunterquerung.
SuedOstLink als zentrale Energiewende-Achse
Mit der heutigen Entscheidung sind alle Bauabschnitte des SuedOstLinks vollständig genehmigt. Der parallele Verlauf mit dem 5a-Vorhaben spannt sich bis zum Umspannwerk Isar. Während Vorhaben 5 bereits 2027 in Betrieb gehen soll, sieht Vorhaben 5a einen Start im Jahr 2030 vor. Von der Bundesnetzagentur genehmigte zahlreiche vorzeitige Baubeginne seit 2023 haben einen frühzeitigen Start von Unterbohrungen und Rodungsarbeiten ermöglicht, begleitet von archäologischen Untersuchungen, um die Trasse freizulegen.
Die Aufsicht über Planung, Bau und Betrieb liegt bei den Netzbetreibern TenneT und 50Hertz. Der SuedOstLink soll mit einer Übertragungsleistung von 2 Gigawatt bei einer Spannung von 525 Kilovolt etwa 2 Millionen Menschen versorgen können. Die Fortschrittsprognosen werden kontinuierlich aktualisiert, um einen transparenten Überblick über den Netzausbau zu gewährleisten.