- Lieferando bietet Prime-Mitgliedern ab 15 Euro Bestellwert kostenlose Lieferung. Die Kooperation zielt auf Kundenbindung und stellt einen Mehrwert dar. Nutzer müssen lediglich ihre Konten verknüpfen, um zu profitieren. Diese Partnerschaft könnte die gesamte Branche beeinflussen und den Wettbewerb verschärfen. Erfolgreiche Kooperationen könnten weltweit Nachahmer finden.
Nach der Verknüpfung mit einem Amazon-Prime-Zugang fallen bei Bestellungen ab 15 Euro künftig keine Liefergebühren an. Der Essenszusteller Lieferando, der sich wie sein Konkurrent Foodora derzeit in einem KV-Streit mit seinen Radlern befindet, hat am Donnerstag eine neue Kooperation verkündet. Verknüpfen Lieferando-Nutzer ihren Account mit einem kostenpflichtigen Amazon-Prime-Zugang, können sie ab einem Bestellwert von 15 Euro ohne Liefergebühr Essen ordern. Lieferando-Partnerlokale würden so einen größeren Kundinnenkreis erreichen, hieß es in einer Mitteilung.
Zusätzliche Mehrwerte für Kund*innen
Neben der Einsparung der Liefergebühren stellt diese Partnerschaft auch einen taktischen Schachzug dar, um die Kundenbindung zu intensivieren. Die Synergie zwischen Amazon Prime und Lieferando könnte für viele Bestandskunden einen attraktiven Mehrwert darstellen. Dies geht weit über einfache Lieferverzichte hinaus. Gerade in Zeiten wachsender Konkurrenz ist es essenziell, Mehrwert zu schaffen.
Kundinnen und Kunden müssen keine zusätzlichen Schritte unternehmen, um von dem Angebot zu profitieren. Es genügt, die beiden Konten zu verknüpfen.
Bedeutung innerhalb der Branche
Die Ankündigung dieser Partnerschaft könnte weitreichende Folgen für die gesamte Branche der Essenszustellung haben. Mit Amazon Prime als in Deutschland weit verbreiteten Servicepartner erreicht Lieferando potenziell Millionen von neuen Nutzern. Diese strategische Allianz hebt nicht nur das Ansehen von Lieferando, sondern verschärft auch den Wettbewerb. Konkurrenten könnten sich gezwungen sehen, ebenfalls Kooperationen einzugehen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Die Kooperation zeigt einmal mehr den Trend zur Diversifizierung von Services, um sich im Markt zu behaupten. Diese Strategie könnte richtungsweisend für ähnliche Dienste sein, die nach neuen Wegen suchen, um sich zu profilieren.
Zukunftsaussichten
Abschließend bleibt es spannend zu beobachten, welche weiteren Schritte Lieferando und Amazon Prime unternehmen werden, um ihre Marktposition zu stärken. Man kann davon ausgehen, dass dies nicht die letzte Kooperation dieser Art sein wird. Wenn diese Partnerschaft erfolgreich ist, könnten ähnliche Modelle in anderen Ländern und mit anderen Dienstleistern folgen.
Die Resonanz der Kunden und die wirtschaftlichen Ergebnisse werden entscheidend sein, ob dieses Modell als Blaupause für zukünftige Kooperationen dienen kann.