- Abenteuertitel “Dungeons of Hinterberg” überzeugt trotz kleiner Mängel, besonders die farbenfrohe Grafik ist auffällig. Hinterberg wurde vor einigen Jahren mysteriös in ein Abenteuerland verwandelt, das viele Abenteurer anzieht. Luisa, die Hauptfigur, sucht Ablenkung von ihrem stressigen Job in der Anwaltskanzlei und findet sie in Abenteuer und Rätseln. Das Spiel bietet 25 “Dungeons” mit abwechslungsreichen Arealen und herausfordernden Kämpfen gegen verschiedene Monster. Die Rätsel sind zunehmend komplexer und erfordern Kombinationsgeschick, während die Kletterpassagen eher eintönig sind.
In den Alpen wird in »Dungeons of Hinterberg« gerätselt und gekämpft, wobei der Abenteuertitel trotz kleiner Mängel überzeugt. Besonders die Grafik fällt positiv auf. Hinterberg, ein malerischer Ort, liegt am See, umgeben von Wäldern und Bergen, und hat einen charmanten Stadtkern. Doch sind es nicht die natürlichen Schönheiten, die die Besucher anziehen. Vielmehr ist es die Monsterjagd.
Vor einigen Jahren verwandelte sich das Umland von Hinterberg mysteriös in ein Abenteuerland. Höhlen voller seltsamer Kreaturen tauchten auf, Bäume wuchsen endlos in die Höhe und andere Orte wurden magisch verzaubert. Seitdem strömen Scharen an Abenteurern in die Gegend, kämpfen gegen Monster und lösen zahlreiche Rätsel. Nach getaner Arbeit stößt man in der „Krampusbar“ auf die Erfolge an.
Eine Heldin auf Abenteuer
Luisa, die Hauptfigur des Spiels, ist eine von diesen Abenteurern. Gestresst und frustriert von ihrer Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei sucht sie nach Ablenkung. Und diese findet sie reichlich in dem Videospiel des österreichischen Entwicklerstudios Microbird. Das Studio, 2020 in Wien gegründet, arbeitete vier Jahre an »Dungeons of Hinterberg«. Zwar handelt es sich nicht um ein Blockbuster-Projekt und der Titel musste einigen Sparzwängen unterworfen werden; so gibt es etwa keine vertonten Dialoge und keine bombastischen Zwischensequenzen. Doch als Abenteuer- und Rätselspiel überzeugt das Spiel.
Besonders auffällig ist die comichafte und farbenfrohe Grafik. Wenn Luisa durch die Berge mit ihren satten Gräsern streift, fühlt es sich an, als würde man durch ein Gemälde wandern. Im Vergleich zu anderen Spielen wirkt die Grafik sehr eigenständig und sehenswert.
Kämpfe und Rätsel
Das Herzstück des Spiels sind die 25 „Dungeons“, Abenteuerareale, die es zu erkunden gilt. Diese Areale variieren von Tunnelsystemen über verzauberte Riesenbäume bis hin zu Eislandschaften. Hier müssen unterschiedliche Monster wie Spinnen, Hexen und als Krampus verkleidete Zwerge bekämpft werden. Die Kämpfe sind flott, und mit Schwertern sowie Spezialfähigkeiten wird gegen die Monster gerungen. Einige Gegner sind durchaus anspruchsvoll, doch geübte Spieler werden keine großen Schwierigkeiten haben.
Die Rätsel hingegen sind herausfordernder. Im Verlauf des Spiels werden sie immer vertrackter. Während anfangs nur Felsbrocken gesprengt werden müssen, erfordern spätere physikalische Rätsel Kombinationsgeschick und Überlegungen, um beispielsweise Tore zu öffnen oder Gleise richtig zu verlegen. Je nach Lage der Abenteuerareale stehen unterschiedliche Spezialfähigkeiten zur Verfügung. So kann Luisa im Wald einen Wirbelsturm heraufbeschwören, der sie über Hindernisse trägt. Überall gibt es etwas zu entdecken, nur die Kletterpassagen, die hauptsächlich das Drücken der Leertaste erfordern, sind etwas eintönig geraten.
Magisches Hinterberg
Nach den Abenteuern kehrt man zurück in den Ort Hinterberg. Das dortige Österreich-Flair hat Charme, doch wird es dort schnell eintönig. Man kann Gegenstände kaufen, mit den Einwohnern sprechen, seine Fähigkeiten verbessern und mehr über die Magie von Hinterberg erfahren. Allzu spannend ist dies jedoch nicht. Doch zum Glück muss man sich nicht lange im Ort aufhalten, denn das nächste Rätselabenteuer ruft bereits.