- Dem 29-Jährigen wurde ein Computerchip ins Gehirn implantiert
- Ein Video zeigt ihn beim Online-Schach
- Die Operation habe sein Leben verändert
- Der erste Patient des Start-up-Unternehmens Neuralink macht Fortschritte bei der Steuerung einer Computermaus mit seinen Gedanken
- Arzt sagt, es gibt noch viel zu lernen bei der Steuerung von Informationen nach der Implantation
- Probleme bei Tierversuchen festgestellt vor der Zulassung der Hirnimplantate für die Erprobung am Menschen
Dem 29-Jährigen wurde ein Computerchip ins Gehirn implantiert. Ein Video zeigt ihn beim Online-Schach. Die Operation habe sein Leben verändert. Der erste Patient, dem das Start-up-Unternehmen Neuralink von -Chef einen Computerchip ins Gehirn implantiert hat, macht offenbar Fortschritte bei der Steuerung einer Computermaus mit seinen Gedanken. Der 29-jährige Patient, der nach einem Tauchunfall unterhalb der Schulter gelähmt ist, war am Mittwoch in einem Livestream auf Musks Social-Media-Plattform X beim Online-Schach am Laptop zu sehen und bewegte dabei mit seinen Gedanken den Mauszeiger.„Die Operation war supereinfach“, sagte der Patient in dem Video. Er sei einen Tag nach der Implantation aus dem Krankenhaus entlassen worden und habe keine kognitiven Beeinträchtigungen. „Ich möchte nicht, dass die Leute denken, dass dies das Ende der Reise ist, es gibt noch viel zu tun, aber es hat bereits mein Leben verändert“, sagte er mit Blick auf einige Probleme mit der neuen Technologie. Im Februar gab Musk bekannt, dass die Operation erfolgreich verlaufen war und der Patient in der Lage sei, eine Maus durch bloßes Denken über den Bildschirm zu bewegen.
Ausblick auf die Zukunft
Arzt: „Müssen noch viel lernen“
Was Neuralink gezeigt habe, sei kein „Durchbruch“, sagte Kip Ludwig, ehemaliger Programmdirektor für Neurotechnologie am National Institute of Health (NIH). „Wir befinden uns noch in einem sehr frühen Stadium nach der Implantation, und sowohl Neuralink als auch die Probanden müssen noch viel lernen, um die Menge an Informationen, die für die Steuerung zur Verfügung steht, zu maximieren“, fügte er hinzu. Dennoch sei es ein guter Ausgangspunkt und eine positive Entwicklung für die Patienten, dass sie mit einem Computer in einer Weise kommunizieren können, die ihnen vor der Implantation nicht möglich war.
Probleme bei Tierversuchen
FDA: Probleme bei Tierversuchen
Weniger als einen Monat vor der Zulassung der Hirnimplantate für die Erprobung am Menschen hatten Inspektoren der US-Arzneimittelbehörde bei Neuralink Probleme mit den Aufzeichnungen und Qualitätskontrollen von Tierversuchen festgestellt. Neuralink reagierte damals nicht auf Fragen zur FDA-Inspektion. (APA/Reuters)