- Der Masernausbruch in Texas 2025 betraf 762 Personen und ist nun offiziell beendet. Der Ausbruch begann in einer mennonitischen Gemeinschaft mit niedrigen Impfraten und führte zu zwei Todesfällen. Zwei Drittel der Fälle betrafen Kinder, von denen 99 ins Krankenhaus mussten. Die Masernimpfung mit dem MMR-Vakzin ist der effektivste Schutz, mit einer Wirksamkeit von bis zu 97 Prozent. Trotz Ende des Ausbruchs in Texas bleiben Masernfälle in den USA ein Risiko für den masernfreien Status des Landes.
Ein heftiger Masernausbruch in Texas, der insgesamt 762 Personen betraf, ist nach einer Ankündigung der texanischen Gesundheitsbehörde nun offiziell beendet. Der letzte gemeldete Fall liegt über 42 Tage zurück. Diese beunruhigende Episode hat das Jahr 2025 zu einem der schlimmsten in der jüngeren Geschichte der USA in Bezug auf Masern gemacht. Die jüngsten Daten der Centers for Disease Control and Prevention zeigen, dass bis zum 5. August 1.356 bestätigte Masernfälle zu verzeichnen waren — ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu lediglich 285 Fällen im Jahr 2024.
Ursprünge und Verlauf
Der Ausbruch in Texas nahm seinen Anfang im Januar in einer ländlichen mennonitischen Gemeinschaft, die durch niedrige Impfraten gekennzeichnet ist. Über zwei Drittel der gemeldeten Fälle betrafen Kinder. Zwei von ihnen starben an den Folgen der Infektion, obwohl sie keine bekannten Vorerkrankungen hatten. Insgesamt mussten 99 Personen, was etwa 13 Prozent der Fälle entspricht, stationär behandelt werden. Masern, eine hochansteckende Atemwegserkrankung, birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, da sie die Anfälligkeit für Sekundärinfektionen wie Lungenentzündung erhöht. In seltenen Fällen können Schwellungen des Gehirns und langfristige neurologische Schäden auftreten, ebenso wie Schwangerschaftskomplikationen.
Impfung als Prävention
Der effektivste Schutz gegen Masern ist die Impfung mit dem Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Vakzin. Eine einzige Dosis bietet einen 93-prozentigen Schutz, während zwei Dosen die Wirksamkeit auf 97 Prozent steigern. Ein Masernausbruch gilt als beendet, wenn nach 42 Tagen keine neuen Fälle nachgewiesen werden, was doppelt so lang ist wie die maximale Inkubationszeit. Der West-Texas-Ausbruch war mit Fällen in benachbarten Staaten und Kanada verbunden. Obwohl der Ausbruch in Texas nun als beendet gilt, zeigen Berichte, dass in anderen Teilen der USA weiterhin Masernfälle auftreten.
Risiko für Immunisierungen
Insgesamt wurden im Jahr 2025 in 40 weiteren Bundesstaaten Fälle gemeldet. Es wurden 32 Ausbrüche verzeichnet, verglichen mit 16 im Jahr 2024. Dieses fortwährende Auftreten gefährdet den Status der USA als masernbefreit — ein Titel, den das Land im Jahr 2000 mit steigenden Impfraten erlangte, jedoch erneut gefährdet war. Der Rückgang der Impfraten in den USA wird von Gesundheitsexperten als besorgniserregend angesehen. Eine Studie deutet darauf hin, dass ohne eine Umkehr dieses Trends Masern in den nächsten zwei Jahrzehnten wieder fest etabliert sein könnten.