- Die Zahl der NASA-Mitarbeiter, die die Organisation verlassen, steigt aufgrund der umfassenden Budgetkürzungen der Trump-Regierung. Makenzie Lystrup wird ihr Amt als Direktorin des Goddard Space Flight Center am 1. August niederlegen, während Cynthia Simmons vorläufig die Leitung übernimmt. Die “Voyager Declaration”, unterzeichnet von hunderten aktuellen und ehemaligen NASA-Mitarbeitern, kritisiert die geplanten Budgetkürzungen und deren Auswirkungen. Trotz Bewilligungen des Kongresses zur Stabilisierung der Finanzierung fordert die Haushaltsanfrage des Weißen Hauses tiefere Kürzungen für das Jahr 2026. Diese Entwicklungen könnten insbesondere die wissenschaftlichen Programme und die Fähigkeit der NASA beeinträchtigen, technologische Innovationen durchzuführen.
Inmitten der umfassenden Budgetkürzungen der Trump-Regierung nimmt die Zahl der NASA-Mitarbeiter, die die Organisation verlassen, stetig zu. Makenzie Lystrup, die seit April 2023 als Direktorin des Goddard Space Flight Center tätig war, wird am 1. August das Amt niederlegen. Ihre Leitung umfasste über 8.000 Angestellte und Auftragnehmer mit einem Budget von rund 4,7 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Goddard ist das größte der zehn Felderzentren der NASA und hat bedeutende Projekte wie das James Webb und Hubble Teleskop betreut.nn[Direktionswechsel bei Goddard]nnCynthia Simmons, bisher stellvertretende Direktorin des Zentrums, wird vorläufig die Leitung übernehmen. Sie bringt 25 Jahre Erfahrung als Vertragsingenieurin mit. Lystrup hingegen kam von Ball Aerospace, einem Unternehmen, das nun zu BAE Systems gehört, und war maßgeblich an zivilen Weltraumprojekten beteiligt. Ihr akademischer Hintergrund in Astrophysik und ihre Forschungen als Planetenastronomin untermauern ihre Kompetenz. Die Entscheidung Lystrups, Goddard zu verlassen, erfolgte zeitgleich mit der Veröffentlichung eines offenen Briefs, dem „Voyager Declaration“, unterzeichnet von hunderten aktuellen und ehemaligen NASA-Mitarbeitern.nn[Kritik an Budgetkürzungen]nnDas Dokument kritisiert strategisch unüberlegte politische Veränderungen der letzten Monate, die menschliche Sicherheit gefährden könnten. Besorgnis erregend sind vor allem die geplanten Budgetkürzungen, die erheblich die Ressourcen und Missionen der NASA beeinträchtigen könnten. Ein potenzieller 25-prozentiger Rückgang der Finanzierung bedroht zahlreiche Projekte. Anfang des Monats haben jedoch Bewilligungsausschüsse in beiden Kammern des Kongresses Mittel gebilligt, um die NASA-Finanzierung fast auf das Niveau des Vorjahres zu heben. Diese Pläne stehen jedoch im Widerspruch zur Haushaltsanfrage des Weißen Hauses, die tiefere Kürzungen für das Jahr 2026 fordert.nn[Potenzielle Auswirkungen]nnDie betroffenen Bereiche beinhalten insbesondere die wissenschaftlichen Programme der NASA. Das Goddard Space Flight Center in Maryland stünde bei Kürzungen im besonderen Fokus. Fast 60 Prozent von Goddards Finanzierung stammen von verschiedenen wissenschaftlichen Direktorenbudgets der NASA. Parallel dazu bereitet sich das Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien auf Anpassungen vor. Dort trat die Zentrumsdirektorin Laurie Leshin zurück, nachdem sie signifikante Entlassungen auf Grund von finanzieller Unsicherheit anordnete. Diese Entwicklungen werfen Fragen zu den zukünftigen wissenschaftlichen Bestrebungen der NASA und ihrer Fähigkeit auf, innovative technologische Projekte durchzuführen.